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20 Jahre in Bildern

Gewaltlos & überparteilich

GEWALTFREI & UNPARTEIISCH
Über Generationen hinweg

Gewaltfreiheit ist definiert als der Einsatz friedlicher Mittel, um soziale und politische Veränderungen herbeizuführen. Aber Gewaltfreiheit ist nicht nur die Abwesenheit von Gewalt - es ist die aktive Entscheidung, keinen oder so wenig Schaden wie möglich anzurichten, während Passivität die Entscheidung ist, nichts zu tun.

Wer sind wir?

Nonviolent Peaceforce (NP) ist eine internationale NGO, die sich für den Schutz der Zivilbevölkerung in Gebieten einsetzt, die von bewaffneten Konflikten betroffen sind. Der Einsatz von zivilen Teams, die speziell in Methoden der gewaltfreien Friedenssicherung geschult sind, ist ein einzigartiger Ansatz zum Schutz der Zivilbevölkerung und zur Gewaltreduktion. Indem die NP-Teams direkt in den am stärksten von Konflikten betroffenen Gebieten leben und arbeiten, baut sie gegenseitiges Vertrauen zwischen den lokalen Akteur:innen, einschliesslich staatlicher und nichtstaatlicher Akteur:innen, auf. NP ist führend in der Anwendung von waffenfreiem Schutz der Zivilbevölkerung (Unarmed Civilian Protection, UCP). Im Gegensatz zu traditionellen friedenserhaltenden Methoden, wie z. B. dem Einsatz des Militärs oder privater Sicherheitsunternehmen, ist die UCP-Methodik waffenlos und nicht auf den Schutz durch bewaffnete Akteure angewiesen. Es handelt sich um einen echten Paradigmenwechsel gegenüber dem derzeitigen Sicherheitsansatz, der die Macht der Beziehungen und nicht die Macht der Bedrohung in den Mittelpunkt stellt.

Unser Ziel

Seit 20 Jahren ist es unsere Aufgabe, die Zivilbevölkerung in gewaltsamen Konflikten durch unbewaffnete Strategien zu schützen, Seite an Seite mit den lokalen Gemeinschaften Frieden zu schaffen und für eine breitere Anwendung dieser Ansätze zum Schutz von Menschenleben und Menschenwürde einzutreten. NP strebt eine weltweite Friedenskultur an, in der Konflikte innerhalb und zwischen Gemeinschaften und Ländern mit gewaltfreien Mitteln ausgetragen werden. Wir lassen uns von den Grundsätzen der Gewaltfreiheit, der Unparteilichkeit, des Vorrangs lokaler Akteur:innen und des zivilen Engagements leiten.

Gewaltfreier Schutz der Zivilbevölkerung (Unarmed Civilian Protection, UCP)

UCP hat ihre Wurzeln in zwei grossen Praxisfeldern: das erste ist die Friedenssicherung, das zweite die Gewaltfreiheit. Im Allgemeinen umfasst UCP 3 Hauptpfeiler:

Beschützen: Unbewaffnete Zivilist:innen, Staatsangehörige und internationale Personen, schützen Zivilist:innen, die von physischer Gewalt bedroht sind, direkt und ohne auf Waffen zurückzugreifen.

Unterstützen: Wir unterstützen lokale zivilgesellschaftliche Organisationen und Gemeinschaften, damit sie sich selbst besser schützen, Frieden schaffen und weitere Ausbrüche von Gewalt verhindern können.

Stärken: Wir stärken die Kapazitäten bestehender Schutzmechanismen und lokaler Friedensstrukturen, um Frieden zu erhalten und zu fördern.

20 Jahre NP

Seit unserer Gründung im Jahr 2002 haben unsere evidenzbasierten, von der Zivilbevölkerung getragenen Ansätze Zehntausende von Menschen auf der ganzen Welt geschützt und damit Millionen von Menschen geholfen, frei von Angst zu leben, sich selbst zu schützen und nachhaltigen Frieden zu schaffen. Willkommen zu unserer Fotoausstellung anlässlich unseres 20-jährigen Bestehens. Wir freuen uns, mit Ihnen einige Schnappschüsse unserer Arbeit aus den letzten Jahren zu teilen.

Kommen Sie und bauen Sie mit uns eine gewaltfreie Zukunft.


Schutzbegleitung

©NP / Südsudan 2016

NP bietet Schutzbegleitungen im Landkreis Leer im Südsudan an. Diese Begleitung ist eine präventive Strategie, bei der (lokale oder internationale) Akteur:innen ihre physische Präsenz, Sichtbarkeit und Beziehungen nutzen, um Gewaltausbrüche zu verhindern. Diese Methode wird häufig eingesetzt, um geschlechtsspezifische sexuelle Gewalt zu verhindern: 2014 gab es vor der Präsenz von NP in diesem Gebiet etwa 150 geschlechtsspezifische sexuelle Übergriffe pro Monat. Im Monat nach der Umsetzung der Schutzmassnahmen zählten wir keinen einzigen - und so blieb es auch. Eine Frau aus der Region sagte: «Als NP hier zu arbeiten begann, hat sich alles verändert. Vorher hatten wir Angst, unsere Häuser zu verlassen. Jetzt fühlen wir uns sogar sicher genug, um Mitternacht rauszugehen und zu baden».

Friedenszonen

©NP / Philippinen 2012

Im militarisierten Umfeld auf den Philippinen überwacht NP Schulen als "Friedenszonen". Durch die Aufrechterhaltung einer sichtbaren Präsenz in gefährdeten Gemeinden haben wir auf die sechs schwerwiegenden Verletzungen des Kinderrechts reagiert, darunter die Besetzung von Schulgebäuden durch militärische Akteure, die Nähe von nicht identifizierten Sprengkörpern zu Schulen, bewaffnete Auseinandersetzungen, die den Schulbetrieb unterbrechen, oder die Einschränkung der Bewegungsfreiheit von Schüler:innen und Lehrer:innen. Die Kinderschutzarbeit von NP ist breit gefächert; wir führen eine Schutzpräsenz in Schulen durch, die angegriffen wurden (auf den Philippinen), in kinderfreundlichen Bereichen innerhalb von Vertriebenenlagern (im Südsudan) und für Kinder, die wegen ihrer mutmasslichen Rolle in extremistischen Gruppen oder Verbrechen bedroht werden (im Irak).

Vertreibung, Rückkehr und Reintegration

©NP / Irak 2019

Die NP-Mitarbeiter Rocky Ambago und Mohammed Abbas laufen durch die Trümmer von Al-Ayadiyah. Am 27. August 2017 gewann die irakische Koalition die Kontrolle über die nahe gelegene Stadt Telafar, woraufhin ISIS-Kämpfer:innen und ihre Familien in AL-Ayadiyah Zuflucht suchten. Die Schlacht verursachte grosse Schäden an der Stadt und ihrer Infrastruktur, die auch fast drei Jahre später, als das Foto aufgenommen wurde, noch sichtbar sind. Die Rückkehr von Binnenvertriebenen und ihre Versöhnung mit der Zivilbevölkerung, die nicht geflohen ist, sind allgegenwärtige Themen der humanitären Arbeit, insbesondere aufgrund der anhaltenden Konsolidierung von Vertriebenenlagern im Nordirak oder deren Schliessung. Der Wunsch dieser Vertriebenen, sicher in ihre Heimatregionen zurückzukehren, um dort friedlich zusammenzuleben, erweist sich oft als schwer umsetzbar. NP arbeitet zusammen mit Familien und Einzelpersonen während ihrer Vertreibung, Rückkehr und Wiedereingliederung in Gebieten, in denen Frieden ausgehandelt und umgesetzt wird.

Auf Gewaltfreiheit aufgebaut

©Tiffany Tool / Südsudan 2013

«Ich habe meine Kindheit auf der Flucht vor Gewalt verbracht. Meine Eltern wollten nicht, dass ich als Kindersoldat rekrutiert werde, also blieb ich höchstens drei Monate am selben Ort. Mein Vater grub Löcher, damit wir uns verstecken konnten, wenn die Bomben fielen. Meine Mutter suchte in der Wildnis nach Nahrung, wenn wir Hunger hatten. Dann wurde 2005 ein Friedensabkommen unterzeichnet, das den 22-jährigen Bürgerkrieg im Sudan beendete. Es gab grosse Hoffnungen auf Bildung, eine bessere Infrastruktur und Gesundheitsversorgung. Aber als ich älter wurde, ging die Gewalt einfach weiter. Eine Gruppe von Viehhüter:innen hatte meinen Cousin getötet und die Gemeinschaft wollte, dass ich ihnen bei ihrer Rache helfe. Ich spürte, dass es ein besseres Leben geben musste, ein Leben ohne Konflikte. Aber ich wusste nicht, wie. Dann sah ich eine Stellenanzeige von NP. Sie wollten den Konflikt in meiner Gemeinde ohne Gewalt lösen. Als meine Arbeit bei NP begann hatte ich zum ersten Mal seit langer Zeit die Hoffnung, dass wir eine bessere, gewaltfreie Zukunft schaffen können.» Auszug aus dem Interview mit Hunter Dalli (links) aus dem Jahr 2018.

Aufbau von Beziehungen

©NP / Philippinen 2012

"Wenn sie zum ersten Mal von unbewaffnetem Schutz der Zivilbevölkerung (Unarmed Civilian Protection, UCP) hören, fragen sich viele Menschen, ob Schutz wirklich ohne Gewalt oder deren Androhung gewährleistet werden kann, da UCP-Anwender:innen in Situationen bewaffneter Konflikte zu verwundbar erscheinen würden. Die oberste Priorität von NP bleibt jedoch die Sicherheit unserer Teams. Auf den ersten Blick scheint dieses Foto ein Treffen zwischen einem NP-Vertreter und Soldaten darzustellen, doch es ist in Realität vielunbefangener, als man vielleicht vermuten würde. Während das Team in Malabang eine Pause machte, teilte Badurdeen, ein Fahrer von NP, eine Zigarette mit den Soldaten der philippinischen Streitkräfte und setzte sich für ein Gespräch zu ihnen. Die Antwort auf die Frage, wie Schutz ohne Gewalt gewährleistet werden kann, liegt in der Stärke der Beziehungen, die auf Verbindungen einschliesslich Menschen wie Badurdeen und so menschlichen Momenten wie einem Gespräch beruhen."

Förderung der Zivilgesellschaft

©NP / Thailand 2019

Unsere Arbeit in Thailand begann 2015, als NP Workshops zum Thema ziviles Engagement in Friedensprozessen organisierte. Dank diesen Workshops konnten wir unsere lokalen Beziehungen zur thailändischen Bevölkerung aufbauen. So wurden die Themen Frieden und Sicherheit von Frauen zu einem wichtigen Bestandteil unserer Arbeit in der Region. Zivilgesellschaftliche Partnerorganisationen haben entscheidend zur Unterstützung und Erstellung von verschiedenen Dienstleistungen für Opfer und Überlebende von Gewalt beigetragen. Von 2016 bis heute wurde der Grossteil der NP-Aktivitäten in Südthailand - in den Provinzen Patani, Yala und Narathiwat - in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern durchgeführt.

Jugendschutz-Teams

©NP / Südsudan 2020

Ob Schutzpatrouillen, Mobilisierung von «Youth Protection Teams» (YPT) oder Mediation - die Jugendlichen demonstrieren erfolgreich, was es bedeutet, unbewaffnete und gewaltfreie Strategien einzusetzen, um Frieden, Sicherheit und Geborgenheit in ihren Gemeinschaften aufzubauen. Ein YPT-Mitglied bemerkte: «Es ist gut, jemandem zu sagen, warum man nicht will, dass er etwas tut, was er für normal hält. Genau das tut NP, indem er uns Jugendlichen etwas über Gewalt erzählt. NP zeigt uns, wie wir unsere Probleme auf friedliche Weise lösen können. Wir wollen versuchen, diesen Weg zu gehen [und], wenn er erfolgreich ist, werden wir ihn weiterverfolgen. Wenn nicht, werden wir sehen, welche anderen Mittel uns zur Verfügung stehen, um unsere Probleme in der Gemeinschaft zu lösen, aber ohne zu kämpfen».

Nacht-Patrouillen

Das Klima im Nordirak ist trocken und heiss, mit Jahresdurchschnittstemperaturen von über 18°C. Aus diesem Grund ruhen sich viele Menschen tagsüber aus, während sie in der Abenddämmerung soziale Kontakte knüpfen und ihre Marktstände öffnen. In Vertriebenenlagern führen viele humanitäre Akteure tagsüber Sicherheits- und Schutzpatrouillen durch. Nachts sind sie dort jedoch weitaus seltener anzutreffen. Unsere nächtlichen Patrouillen in Vertriebenenlagern im Irak und anderswo tragen dazu bei, Belästigungen und Angriffe auf Binnenvertriebene zu verringern, die z. B. von Mitgliedern der örtlichen Gemeinschaft, der Polizei oder anderen bewaffneten Akteuren verübt werden.

Schutz des bürgerlichen Raums

©Karen Kraco / USA 2021

Unsere Arbeit in den USA konzentriert sich auf den direkten Schutz des bürgerlichen Raums, den Aufbau von Gemeinschaftskapazitäten und eine neue Vorstellung von Sicherheit. Allzu oft untergräbt Gewalt den Raum, in dem unterrepräsentierte und weniger geschützte Menschen ihre Bedürfnisse äussern und ihre Rechte wahrnehmen können. Wir wissen, dass Konflikte und Meinungsverschiedenheiten nur noch mehr eskalieren, wenn diese wichtigen Räume gefährdet werden. Deshalb bietet NP Unterstützung zum Schutz für Gemeinschaftsaktionen, Feiern und Veranstaltungen, um Raum zu schaffen, in dem jede:r seine:ihre Rechte ausüben kann, einschliesslich Proteste und zivilgesellschaftliche Aktionen. Unsere Arbeit ist proaktiv und präventiv und beginnt immer mit kooperativen Gesprächen, um die Bedürfnisse der Veranstalter:innen und der Organisator:innen zu verstehen. Während der Veranstaltung zeigen unsere Teams gewaltlose Alternativen zur Sicherheit der Gemeinschaft auf. Sicherheit, die von Dauer ist, sieht nicht nach Überwachung aus, sondern wird durch gute Beziehungen sichergestellt.

Innerhalb der Gemeinschaft

©NP / Philippinen 2012

"Jasmin Teodoro und Wanfatma ""Fatma"" Marrack von NP sprechen mit männlichen Bewohnern über die Sicherheitslage in der Sulu-Zone. Eine der Stärken von NP ist, wie sehr unsere Mitarbeiter:innen in die lokalen Gemeinschaften integriert sind und wie sehr der Aufbau von Beziehungen, die Sicherheitsbewertungen und die Sensibilisierungsmassnahmen mit Besuchen wie diesem beginnen: Zwei NP-Schutzbeauftragte, die mit Mitgliedern der Gemeinschaft sprechen. Fatma ist der Meinung, dass es ihr hilft, eine Frau in ihrem Beruf zu sein. Sie sagt, dass die Menschen in der Gemeinschaft ihr eher zuhören. Manchmal gibt es am Anfang eine negative Reaktion aus der Gemeinschaft, aber sie bleibt standhaft in ihrer «sanften Art, mit Menschen umzugehen». Die Leute vergleichen sie dann mit «einer Mutter, die auf ruhige Weise mit ihren Kindern spricht»."

Plädoyer für Wandel

©NP / Südsudan 202

"Mitglieder des «Women Protection Teams» (WPT) bei der Nationalen Frauenkonferenz 2022 im Südsudan. Die Interessenvertretung von NP zielt darauf ab, Gewaltzyklen zu unterbrechen und eine gewaltfreie Konfliktlösung zu fördern. Von NP-Teams vor Ort, die die Zivilbevölkerung dabei unterstützen, direkt für ihre Bedürfnisse einzutreten, über direkte Gespräche mit den Konfliktparteien bis hin zu politischer Lobbyarbeit auf höchster Ebene in wichtigen internationalen Foren, setzen sich die WPT-Mitglieder bei ihren lokalen Oberhäuptern und Gouverneuren ein. Ein WPT-Mitglied teilte mit: «Ich sehe Veränderungen. Früher dachten Männer: 'Diese Frau hat keine Stimme, um mit uns zu sprechen, auch wenn sie meine Mutter ist.' Aber jetzt geben die Männer den Frauen die Möglichkeit, zuerst zu sprechen. Sie erkennen, dass wir eine Stimme haben und wollen hören, was wir zu sagen haben - wir sprechen über Frieden.»"

Gemeinschaftsforscher und Resilienz

©NP / Myanmar 2019

Eine unserer Initiativen in Myanmar war die Unterstützung von 35 "Gemeinschaftsforscher:in". Mit Unterstützung von NP nahmen diese Gemeindemitglieder an Recherchen zur Resilienz in ihren eigenen Gemeinden teil. Sie fragten sich dabei: «Was bedeutet Resilienz in unserer Gemeinde? Was würde Sicherheit für uns bedeuten? Was ist bei uns bereits vorhanden und worauf können wir aufbauen?» Die meisten Gemeinschaften in gewalttätigen Konflikten verfügen über Strategien oder Mechanismen zum Selbstschutz und zur Konfliktlösung, die bereits vor dem Eintreffen von NP in diesem Gebiet bestanden. In vielen Fällen haben jedoch anhaltende Gewalt, die Zerstörung von Infrastruktur und die Vertreibung von ganzen Gemeinschaften diese lokalen Friedensinfrastrukturen überfordert oder zerstört. Der Ausbau lokaler Kapazitäten beginnt mit der Erkennung vorhandener Kapazitäten innerhalb der vom Konflikt betroffenen Gemeinden, um Gewaltzyklen zu unterbrechen und gewaltfreie Reaktionen auf Konflikte zu fördern.

Klimawandel und Konflikte

©NP / Südsudan 2015

"Frauen aus Kuach Lual im Südsudan treffen NP bei einem unserer Besuche, um die Sicherheitslage im Viehlager und während der Viehwanderung zu überwachen. Ob es sich um sesshafte Hirten, nomadische Viehzüchter oder Vertriebene handelt, die Gemeinschaften im gesamten Südsudan leiden unter den jährlichen Überschwemmungen, die von Jahr zu Jahr schlimmer werden. Angesichts der kumulativen Krisen des Klimawandels, der Konflikte und der Risiken für den Schutz der Zivilbevölkerung brauchen wir Lösungen, die auf den Zusammenhängen zwischen Menschen, Sicherheit und dem Planeten basieren. Die Methodik zum unbewaffneten Schutz der Zivilbevölkerung stellt genau eine solche Lösung dar."

Schutz verbunden zur Forderung nach Rassengerechtigkeit

©Karen Kraco / USA 2021

Aurora Adams ist eine Kriegsveteranin, Queer-Aktivistin, Gemeindesprecherin, Studentin und, seit der Teilnahme an NP-Schulungen, Freiwillige für unsere Organisation, die für die Sicherheit ihrer Nachbar:innen sorgen kann . Nach den Aufständen im Sommer 2020 begann NP damit, Freiwillige aus Gemeinschaften zu engagieren, um während der Präsidentschaftswahlen im November 2020 den Schutz von Wahllokalen zu gewährleisten. Zu Beginn des Prozesses gegen Derek Chauvin (der später für den Mord an George Floyd verurteilt wurde) startete NP das US-Programm mit über 60 Freiwilligen. Aurora berichtete: «Die Arbeit, die Nonviolent Peaceforce leistet, ist nicht nur notwendig und nützlich, sondern gibt mir auch einen Ort, an dem ich mit meiner Freiwilligenarbeit dazu beitragen kann, eine unglaublich wichtige Gemeinschaft zu schaffen.»

Kommunale Friedensförderung

©NP / Myanmar 2016

"Dr. Rosemary Kabaki, Programmleiterin für NP in Myanmar, führt eine Schulung zum Thema Friedenskonsolidierung durch. Als sich Myanmar 2012 vom Militärregime löste und einen Friedensprozess einleitete, haben wir unsere Unterstützung durch die Förderung inklusiver Waffenstillstände erweitert. Zwischen 2013 und 2018 schulten und betreuten wir über 700 Gemeinschaftsmitglieder aus acht verschiedenen Staaten in der Überwachung von Waffenstillständen und dem Schutz unbewaffneter Zivilist:innen und unterstützten sie beim Aufbau ihrer eigenen Netzwerke. Ausserdem haben wir bewaffnete Organisationen in der Überwachung von Waffenstillständen geschult und den Dialog zwischen Waffenstillstandsparteien und zivilgesellschaftlichen Gruppen erleichtert und den Schutz von Zivilist:innen als integralen Bestandteil von Waffenstillstandsprozessen gefördert."

Von Gewehren zu Kühen

©NP / Südsudan 2013

Eines Tages kam in einem kinderfreundlichen Bereich in Mayendit, Südsudan, eine Gruppe von Jungen mit Maschinengewehren aus Ton an, die wie Mini-AK-47 aussahen. Ein Mitarbeiter fragte sie: «Ist es das, was ihr mit eurem Leben anfangen wollt? Sind Gewehre das, was ihr haben wollt?» Die Jungen antworteten: «Nein! Wir wollen Kühe». Also formten sie gemeinsam den Ton der Gewehre um und modellierten eine Kuhherde daraus, die sie mit der Gruppe teilten.

Frauen am Tisch

©NP / Myanmar 2018

Das NP-Programm in Myanmar hat das Ziel, die Beteiligung von Frauen am Entscheidungsprozess für Frieden und Versöhnung zu erhöhen. «Wenn Frauen Teil des Prozesses sind, gibt es weniger Spannungen, und die Dynamik ändert sich», teilte eine «Emerging Women Leader» (eine weibliche Führungsperson) 2019 mit. «Ich glaube, dass Frauen im Kontext von Myanmar die besten Vermittlerinnen sind.» NP unterstützt den Kompetenzaufbau von «Emerging Women Leaders», damit sie auf Konflikt- und Gewaltprobleme in ihren Gemeinden reagieren können. Durch NP setzen sich diese Frauen verstärkt für Frieden und Versöhnung ein, bilden Schutz- und Friedensteams, die aus einheimischen Frauen bestehen, und sorgen so für mehr Sicherheit in ihren Gemeinden und in ihren Häusern.

Frauenschutz-Teams

©NP / Südsudan 2017

2011 wandte sich eine Gruppe von Frauen an NP und bat um eine Ausbildung, um selbst unbewaffneten Schutz für die Zivilbevölkerung leisten zu können. Seitdem wurde das Projekt repliziert, so dass heute 70 «Women Protection Teams» (WPTs) im gesamten Südsudan arbeiten. Obwohl der weitaus grösste Teil ihrer Arbeit unabhängig erfolgt, arbeiten die WPTs auch gemeinsam mit NP und sind gut geschult in der UCP-Methodik. Insbesondere in den Bereichen sozialer Zusammenhalt, Führungsqualitäten, Koordination und Interessenvertretung, Frühwarnung und Frühreaktion (Early Warning-Early Response, EWER) sowie Prävention und Reaktion auf geschlechtsspezifische Gewalt sind die WPTs ausserordentlich versiert. Die beteiligten Frauen sind in ihren Gemeinden verankert, verfügen über starke Beziehungsnetzwerke und nutzen diese Netzwerke, um Gewalt auf integrative und partizipative Weise zu verhindern und dagegen vorzugehen.

Schutz in Notfällen

©NP / Philippinen 2017

Während der Belagerung von Marawi durch eine lokale Miliz, die dem Islamischen Staat die Treue geschworen hatte, verübten die Kämpfer:innen mindestens 25 aussergerichtliche Hinrichtungen, massive Geiselnahmen und umfangreiche Plünderungen von Zivileigentum an der örtlichen Bevölkerung. Damals begleitete NP muslimische und nicht-muslimische Familien bei ihrer Evakuierung und unterstützte die Überlebenden von Geiselnahmen. Xarifa Sanguila, ein Mitglied des NP-Teams, berichtet: "Wir haben eine muslimische Familie zusammen mit Nicht-Muslimen begleitet, bis sie sicher in der nahe gelegenen Stadt Iligan City ankamen. Unsere Gefühle waren unbeschreiblich als wir sahen, wie die Nicht-Muslime ihre Hände hoben und riefen: "WIR SIND LEBENDIG! WIR LEBEN!" In den ersten Monaten der Belagerung war nur NP jeden Tag auf der Strasse nach Marawi zu sehen. Anderen internationalen und lokalen Organisationen wurde geraten, zu evakuieren oder ihre Aktivitäten ausserhalb ihrer Büros einzustellen, während unser Team in Lanao mit dem Schutz der Zivilbevölkerung beschäftigt war. Die Anwendung der UCP- wurde vor allem durch Aufbau und Wiederaufbau von Beziehungen zu allen Beteiligten gestärkt.

Zusammenarbeit mit humanitären Organisationen

©Claire Thomas / Irak 2018

NP unterhält enge Beziehungen zu lokalen Gemeinschaften. Dadurch sind wir eine wichtige Anlaufstelle für andere humanitäre Organisationen, um beim Start eines Projektes die Bedenken der lokalen Gemeinschaften mit ihnen zu teilen oder um sie über später auftretende Schwierigkeiten zu informieren. NP unterstützt und ermutigt lokale und internationale Hilfsorganisationen, den Schutz der Zivilbevölkerung in den Mittelpunkt ihrer Aktivitäten zu stellen und führt Schulungen und gemeinsame Sicherheitsbewertungen durch.

Vorbeugung und Reaktion auf SGBV

©NP / Südsudan 2020

"Das Hauptziel der «Women Protection Teams» (WPT) und «Youth Protection Teams» (YPT) ist es, sich für die Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt einzusetzen und die Beteiligung von Frauen und Jugendlichen an Friedensprozessen zu unterstützen. In Konfliktregionen wird sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt oft als Kriegsinstrument eingesetzt; sie zu konfrontieren ist ein Werkzeug des Friedens. NP hilft dabei, einen Raum zu schaffen, in dem Überlebende ihr Schweigen brechen können, und verbessert den Zugang zu lebensrettenden Dienstleistungen und zur Justiz sowie zur Prävention durch Verhaltensänderungen. In vielen Gemeinden hat diese Unterstützung die Gemeindemitglieder in die Lage versetzt, dieser Gewalt gewaltfrei zu begegnen, Konfliktsituationen zu entschärfen, die Schwächsten zu schützen, Überlebenden den Zugang zu lebensrettenden Behandlungen zu ermöglichen und sich für die nächste Generation von Mädchen einzusetzen. «Jeden Tag hörten wir von Vergewaltigungsfällen - ältere Frauen, junge Mädchen», erzählt Yodita, eine der 40 weiblichen Mitglieder des WPT in Yambio im Südsudan. «Ich habe mich dem Frauenschutzteam angeschlossen, weil ich den Menschen helfen möchte, zu verstehen, was Frieden bedeutet», sagt Yodita. NP hilft dabei, einen Raum zu schaffen, in dem Überlebende ihr Schweigen brechen können, und verbessert den Zugang zu lebensrettenden Dienstleistungen und zur Justiz sowie zur Prävention durch Verhaltensänderungen. In vielen Gemeinden hat diese Unterstützung die Gemeindemitglieder in die Lage versetzt, dieser Gewalt gewaltfrei zu begegnen, Konfliktsituationen zu entschärfen, die Schwächsten zu schützen, Überlebenden den Zugang zu lebensrettenden Behandlungen zu ermöglichen und sich für die nächste Generation von Mädchen einzusetzen. «Jeden Tag hörten wir von Vergewaltigungsfällen - ältere Frauen, junge Mädchen», erzählt Yodita, eine der 40 weiblichen Mitglieder des WPT in Yambio im Südsudan. «Ich habe mich dem Frauenschutzteam angeschlossen, weil ich den Menschen helfen möchte, zu verstehen, was Frieden bedeutet», sagt Yodita."

Förderung von indigenem Wissen

©NP / Philippinen 2018

Rosamie (Name geändert) ist Vorsitzende einer Gruppe indigener Frauen auf den Philippinen. Ziel dieser Gruppe ist es, Friedensgespräche zwischen indigenen Stämmen und den Konfliktparteien, die ihr angestammtes Land in Mitleidenschaft gezogen haben, zu führen und zu stärken. Nach der Teilnahme an einer NP-Schulung griff Rosamie in eine lokale Fehde ein, bei der ein Mann während einer Schlägerei bei einer örtlichen Repräsentation getötet wurde. Dies hatte einen Kreislauf von Rachemorden zwischen zwei Familien ausgelöst. Da sie nicht wollte, dass noch jemand zu Schaden kommt, vermittelte sie zwischen den beiden Familien und ermöglichte eine Einigung durch den Stammesrat der Ältesten, wodurch der Konflikt friedlich beigelegt werden konnte.

Aktiv eingreifen

©Sheng Lin für AAF / USA 2022

NP-Mitarbeiter, Freiwillige und Schulungsteilnehmer:innen führen bei einem Training in Sunset Park, Brooklyn, eine Simulation durch, als Reaktion auf die aktuelle Welle antiasiatischer Gewalt. Schulungen zum gegenseitigen Schutz und zum Einschreiten als Ersthelfer sind eine Taktik im Rahmen einer breit angelegten Strategie für eine bessere Sicherheit in einer Gemeinschaft. In den letzten Jahren ist in den USA ein Anstieg von Hassverbrechen gegen die asiatisch-amerikanisch-pazifische Inselgemeinschaft zu verzeichnen. Dies ist das Ergebnis eines jahrhundertealten Phänomens, das während der Pandemie einen Aufschwung erlebte. Kalaya'an Mendoza, Programmdirektor von NP U.S. (zweiter von links), berichtete: «Gegenseitiger Schutz ist ein uraltes Geschenk, das die Gemeinschaften der Indigenen, Schwarzen und «People of Color» (BIPOC) geerbt haben, damit wir den Völkermord und die koloniale Gewalt überleben konnten. Da die Probleme, die zu Kriminalität führen, auf die weisse Vorherrschaft zurückzuführen sind, ist es keine Lösung, ein rassistisches Polizeisystem einzurichten. Die weisse Vorherrschaft, die alle schwarzen, indigenen und BIPOC-Gemeinschaften gefährdet, muss vielmehr abgebaut werden. Das Narrativ zu hinterfragen und zu unterbrechen, welches schwarze Menschen verunglimpft und entmenschlicht, ist eine zugängliche Solidaritätsaktion, die jede:r unternehmen kann.»

Famlienzusammenführung

© UN Photo/JC McIlwaine / Südsudan 2016

NP erleichtert die Wiedervereinigung von Familien, die durch den Konflikt im Südsudan getrennt wurden, dank eines Registrierungsprozesses in verschiedenen Regionen des Landes. Michael (Vater) und Anna (Mutter) wurden von ihren Kindern Ezekiel (17) und Nyakueny (6) getrennt, als der Bürgerkrieg im Südsudan 2014 ausbrach. Die Kinder kamen mit ihren Verwandten nach Bentiu, wo die Zivilbevölkerung lokal beschützt wurde, während die Eltern nach Juba weiterreisten. Zwei Jahre nach der Trennung wurde die Familie in Juba wieder vereint.

Umsetzung des Friedensprozesses

©NP / Philippinen 2012

NP ist ein operativer Partner bei der Umsetzung des laufenden Friedensprozesses zwischen der Moro Islamic Liberation Front und der philippinischen Regierung. Unser Mandat umfasst unter anderem die Überwachung des Waffenstillstands und die Schaffung eines sicheren Raumes für einen friedlichen Dialog zwischen den verschiedenen Interessengruppen im Land. Der ehemalige Programmleiter des Internationalen Überwachungsteams (ISA), Generalmajor Datuk Sheikh Mohksin, sagte 2016, dass «die Arbeit von NP die Bemühungen des ISA erst möglich macht. Die Informationen und das Verständnis, das die NP-Teams von der Situation vor Ort haben, sind grossartig und unerlässlich.»

Umsetzung des Friedensprozesses

©Claire Thomas / Irak 2018

Vor, während und nach Vertreibungssituationen bieten wir einen ganzheitlichen Schutz in Notsituationen. Unsere Teams arbeiten nicht nur innerhalb der Vertreibungsorte, sondern sorgen auch für eine Schutzpräsenz in unsicheren Gebieten, um Vertreibungen zu verhindern. Kommt es zu einer Vertreibung, begleiten unsere Teams die Vertriebenen nachher zurück in ihre Dörfer, um ihnen so mehr Sicherheit zu bieten. Unsere Teams stärken die Kapazitäten von vertriebenen Gemeinschaften und Hochrisikopersonen, um ihre Selbstschutzfähigkeiten oder ihre Reaktionsmechanismen auf eine unsichere Situation zu verbessern. Dies erhöht nicht nur ihre eigene Sicherheit und deeskaliert einen potenziellen Konflikt, sondern stellt auch das Zugehörigkeitsgefühl von den Menschen wieder her, die vielleicht alles verloren haben. Durch die Einrichtung partizipativer Foren können den Stimmen Gehör finden, welche sonst nur wenig Beachtung erhalten, wie zum Beispiel die von Jugendlichen oder Frauen. So sagte eine Teilnehmerin: «Es ist toll, dass sich nun die Behörden um unsere Probleme kümmern; sonst findet man sie nirgends in al-Ayadiyah! NP spielt eine wichtige Rolle dabei, unsere Stimme bei den Behörden zu erheben. Wir tun etwas, was selbst Männern nicht erlaubt ist!»


Kernkompetenzen

Waffenruhe und inklusiver Friedensprozess

Bei inklusiven Waffenstillständen und Friedensprozessen wird allen Beteiligten eine Rolle bei der Gestaltung des Friedens zuerkannt. Es wird angestrebt, sie in die Verhandlungen und die Suche nach Lösungen einzubeziehen. Von entscheidender Bedeutung ist die Einbeziehung von Frauen, Jugendlichen und anderen marginalisierten Gemeinschaften - nicht nur als Vertreter:innen, sondern als aktive Teilnehmer:innen und Führer:innen. NPs Nische ist die Konzentration auf die proaktive Rolle der Zivilgesellschaft bei der Überwachung des Waffenstillstands und die Integration der Überwachung in die UCP-Methoden. Wir fördern einen Ansatz, der von zivilgesellschaftlichen Akteur:innen geleitet wird und sich direkt auf die Reduktion von Waffenstillstandsverletzungen und bewaffneten Zusammenstössen auf die Zivilbevölkerung konzentriert. - die Gemeinschaften in den Mittelpunkt der Waffenstillstandsprozesse stellen - das Vertrauen zwischen Waffenstillstandsparteien und Gemeinschaften aufbauen - die Überwachung und Berichterstattung mittels direkter Schutzmethode fördern

Schutz in humanitären Notsituationen

Bei der Bereitstellung von Schutz in humanitären Notsituationen liegt ein besonderer Schwerpunkt auf dem Thema Vertreibung, wobei Naturkatastrophen und klimabedingte Ereignisse zunehmend berücksichtigt werden. NPs Nische im humanitären Bereich liegt in der Anwendung von UCP und ihrem einzigartigen Merkmal des direkten physischen Schutzes. Wir kombinieren dies mit anderen humanitären Schutzmassnahmen, wie z. B. dem Schutz von Opfern nach sexuellen Gewaltübergriffen oder der Gewährleistung eines sicheren Zugangs zu humanitärer Hilfe für ethnische Minderheitengruppen. Ausserdem unterstützen wir lokale und internationale Organisationen dabei, den Zugang und die Sicherheit bei ihren Hilfsmassnahmen zu verbessern. Einige unserer Aktivitäten sind:
- Direkter physischer Schutz
- Schutz vor, während und nach der Vertreibung
- Selbstschutz unter Vertriebenen

Schutz von Kindern

Kinder, die in bewaffneten Konflikten leben, sind nie dagewesenen Bedrohungen ausgesetzt. Dazu gehören die sechs Arten von schweren Kinderrechtsverletzungen, die in der Resolution 1612 des UN-Sicherheitsrates genannt werden: 1. Tötung oder Verstümmelung von Kindern 2. Rekrutierung und Einsatz von Kindern durch Streitkräfte und bewaffnete Gruppen 3. Vergewaltigung und andere Formen sexueller Gewalt gegen Kinder 4. Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser 5. Entführung von Kindern 6. Verweigerung des humanitären Zugangs NPs Nische beim Schutz von Kindern liegt in der Anwendung des waffenfreien Schutzes der Zivilbevölkerung (Unarmed Civilian Protection, UCP) und dem einzigartigen Merkmal des direkten physischen Schutzes. NP kombiniert dies mit anderen Massnahmen zum Schutz von Kindern, wie z.B. der Suche nach Familienangehörigen und deren Wiedervereinigung, der Überwachung und einem einfacheren Zugang zu Rechtshilfe.

Sozialer Zusammenhalt

Sozialer Zusammenhalt wird oft als der "Leim" beschrieben, der eine Gesellschaft zusammenhält, in der Einzelpersonen, Gruppen und Institutionen mit unterschiedlichen Überzeugungen oder Zielen harmonisch zusammenleben können. NPs Nische liegt in der Anwendung von Methoden des waffenfreien Schutzes der Zivilbevölkerung und in der langfristigen Präsenz während und nach Krisensituationen und humanitären Notfällen auf Gemeindeebene vor. Einige unserer Aktivitäten umfassen: - Kluft zwischen Gemeinschaften und bewaffneten Akteur:innen überbrücken - Stärken der sozialen Mobilität und Selbstermächtigung von Randgruppen - Fördern von gewaltfreien Einstellungen und Verhaltensweisen in fragilen Gemeinschaften

Frauen, Frieden und Sicherheit

Frauen, Frieden und Sicherheit (Women, Peace & Security, WPS) ist ein Mechanismus zur Förderung des Friedens durch den Schutz von Frauen und Mädchen, die stark von Konflikten betroffen sind, und zum Ausgleich von Machtverhältnissen. NPs Nische liegt in der Anwendung des waffenfreien Schutzes der Zivilbevölkerung (Unarmed Civilian Protection, UCP) und seiner einzigartigen Eigenschaft des direkten physischen Schutzes. Wir kombinieren dies mit anderen bekannten WPS-Strategien wie der Förderung von Allianzen zwischen Frauengruppen, der Ausbildung von weiblichen Führungspersönlichkeiten oder der Unterstützung nach sexuellen Gewaltübergriffen. Unsere Arbeit umfasst: - Beteiligung von Frauen aus der Zivilgesellschaft an Sicherheitsprozessen - Direkter physischer Schutz und Selbstschutz - Stärkung von Gruppen auf Grassroots-Ebene über Konfliktgrenzen hinweg - Integration von Schutz- und Hilfsmassnahmen

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