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Oktober 2024
Momentaufnahme: Online-Erpressung in Süd-Mossul, Irak
Programmübersicht
Online-Erpressung in Südmossul stellt eine erhebliche Bedrohung für die Sicherheit und das Wohlergehen von Frauen und Mädchen dar. Bei dieser schädlichen Praxis werden Personen unter Androhung von Rufschädigung zur Bereitstellung von Geld oder sexuellen Gefälligkeiten gezwungen, was zu schweren emotionalen und psychischen Belastungen und Gewaltrisiken führt. Die Auswirkungen werden noch verstärkt durch kulturelle und soziale Normen im Zusammenhang mit der Familienehre, die Personen davon abhalten können, Hilfe zu suchen oder Missbrauch zu melden, was ihre Isolation verstärkt. Dieser Überblick skizziert den aktuellen Kontext, die Herausforderungen bei der Reaktion auf das Problem und bietet Empfehlungen für eine bessere Bekämpfung der Online-Erpressung von Frauen und Mädchen in Südmossul.
November 2024
Lokalisierung in der Praxis: Umsetzung verantwortungsvoller humanitärer Partnerschaften in der Ukraine
Programmübersicht
In diesem Bericht werden die von NP umgesetzten Programmmaßnahmen vorgestellt, mit denen das Hilfspersonal versucht, die Risikolücken zwischen den Einsatzkräften zu schließen und ihre Auswirkungen auf die asymmetrischen Beziehungen zwischen internationalen und lokalen Akteuren zu bewerten. Dabei wird ermittelt, wo lokale Akteure noch immer unverhältnismäßig hohe Risiken eingehen. Im Laufe der Umsetzung verschiedener Strategien haben NP und unsere Partner lehrreiche Erfahrungen gemacht. Dieser Bericht soll diese Erfahrungen verdeutlichen, damit auch andere Organisationen und Geldgeber daraus lernen können. Wir geben umfassendere Empfehlungen für verantwortungsvolle Partnerschaften zur Umsetzung lokaler humanitärer Hilfsmaßnahmen und zum besseren Schutz der Zivilbevölkerung in der gesamten Ukraine und darüber hinaus.
Oktober 2024
Generationenübergreifende Gewalt im Südsudan – Momentaufnahme zu Pibor
Programmübersicht
Der Autonome Großraum Pibor (GPAA) im Südsudan ist seit Jahrzehnten von Gewalt geprägt. Die Spannungen zwischen den Gemeindemitgliedern haben sich entlang der Generationengrenzen, die durch traditionelle „Altersgruppen“ definiert werden, verschärft, was häufig zu weit verbreiteter Gewalt innerhalb der Gemeinde führt.
Oktober 2024
Risiko, Schutz und lokal geleitete humanitäre Hilfe: Ein praktischer Leitfaden für verantwortungsvolle Partnerschaften
Kurzdarstellung
Das Responsible Partnerships Framework von NP bietet praktische Anleitungen, wie Partnerschaften zwischen INGOs und NNGOs, CSOs und CBOs verantwortungsvoller gestaltet werden können. Dieser Überblick und das darin enthaltene praktische Toolkit sind größtenteils aus den Partnerschaften von NP in der Ukraine hervorgegangen, wie im früheren Responsible Partnerships Brief beschrieben, in dem die Risiken beschrieben werden, denen ukrainische Organisationen ausgesetzt sind, die nach der umfassenden Invasion der Ukraine durch Russland im Februar 2022 auf die Bedürfnisse der Zivilbevölkerung reagieren. Der Ansatz von NP für verantwortungsvolle Partnerschaften basiert auf dem unbewaffneten Zivilschutz, der einen Weg zur gezielten Einbindung lokaler Gemeinschaften als Führungspersönlichkeiten bei ihrem eigenen Schutz und Handeln bietet.
Juni 2024
Zusammenfassung der Veranstaltung zur POC-Woche | Zivilistenzentrierte Ansätze für POC
Konferenzdokumentation
Im Rahmen der jährlichen Woche zum Schutz von Zivilisten der Vereinten Nationen 2024, die rund um die jährliche offene Debatte des UN-Sicherheitsrats zum Schutz von Zivilisten stattfindet, fand in der Mission des Königreichs der Niederlande eine Nebenveranstaltung zum Thema „Zivilistenzentrierte Ansätze zum Schutz von Zivilisten: Was funktioniert, warum und wie die Akzeptanz im internationalen System gefördert werden kann“ statt. Die Veranstaltung wurde gemeinsam von Nonviolent Peaceforce, CIVIC, Creating Safer Space, Global Protection Cluster, HPG/ODI, Oxfam, NORCAP, PAX, der Ständigen Beobachtermission der Afrikanischen Union bei den Vereinten Nationen und den Ständigen Missionen von El Salvador, den Niederlanden, den Philippinen und dem Südsudan organisiert.
Juni 2024
Ernährungssicherheit und unbewaffneter Schutz der Zivilbevölkerung
Kurzdarstellung
Gewaltsame Konflikte, Nahrungsmittelknappheit und der Schutz der Zivilbevölkerung sind untrennbar miteinander verbunden und können nicht unabhängig voneinander wirksam angegangen werden. Dies erhöht die Risiken für die betroffenen Bevölkerungen und mindert den Wert aller Programminvestitionen. Investitionen in Nahrungsmittelhilfe sind wertlos, wenn diese Hilfe die gefährdeten Bevölkerungen nicht erreichen kann. Wir brauchen anpassungsfähige Instrumente – wie den unbewaffneten Zivilschutz (Unarmed Civilian Protection, UCP) –, die dabei helfen können, die Art und Weise anzugehen, wie verschiedene Arten von Unsicherheit – physischer, materieller oder sonstiger Art – miteinander verbunden sind.
Juni 2024
Nach dem Wahltag: Unbewaffneter Zivilschutz und Wahlzyklen
Kurzdarstellung
Engagierte und proaktive Wählergemeinschaften sind gut aufgestellt, um ihre eigene Sicherheit während der gesamten Wahlzyklen zu gewährleisten. Diese Gruppen können schnell handeln und als Unterbrecher fungieren, die Gewalt verhindern, Gerüchten Einhalt gebieten, Spannungen abbauen und sich für Prozesse einsetzen, bei denen die Sicherheit der Zivilbevölkerung an erster Stelle steht. Die Stärkung der Reaktionen auf Wahlgewalt durch die Instrumente des unbewaffneten Zivilschutzes (Unarmed Civilian Protection, UCP) – einer gewaltfreien und von Zivilisten geleiteten Methode zum Schutz der Zivilbevölkerung vor, während und nach gewaltsamen Konflikten – erhöht die Kapazitäten der Gemeinschaft, potenzielle Gewalt zu verhindern, einzudämmen und darauf zu reagieren.
Juni 2024
Frieden, Schutz und die Wahlen: Lehren aus den irakischen Provinzwahlen 2023
Programmübersicht
Die irakischen Provinzwahlen vom 18. Dezember 2023 markierten einen entscheidenden Wendepunkt auf dem Weg des Landes zur Demokratie. Es waren die ersten Provinzwahlen seit über einem Jahrzehnt und boten eine wichtige Gelegenheit, demokratische Prinzipien wiederherzustellen und zu stärken und die Wünsche der irakischen Wähler zu verstehen. Darüber hinaus sind die Wahlen 2023 ein bedeutendes Ereignis für die Gestaltung der politischen Landschaft für die nächsten vier Jahre, da die Gewählten die Kontrolle über die lokale Regierungsführung und die Befugnis erhalten, Provinzgouverneure zu wählen. Sie sind ein wichtiger Vorläufer für die für 2025 geplanten Parlamentswahlen. Die Auswirkungen auf die Friedensbemühungen, den Schutz der Zivilbevölkerung und die politische Zukunft des Irak werden wahrscheinlich weitreichend sein – auf Provinz-, Landes- und Regionalebene.
18. März 2024
Gefährliche Reisen: Schutzrisiken und Maßnahmen für ukrainische Bürger, die aus den von Russland besetzten Gebieten zurückkehren
Programmübersicht
Die Bewegung aus der russisch besetzten Ukraine in ukrainisch kontrollierte Gebiete bringt zahlreiche Schutzrisiken mit sich, da die Menschen durch stark vom Konflikt betroffene Regionen und nach Russland reisen und mindestens zwei Sicherheitskontrollen unterzogen werden, bevor sie über den Grenzübergang Kolotilovka (RU)-Pokrovka (UA) in die ukrainische Region Sumy einreisen. Die ukrainische Regierung, nationale und internationale humanitäre Organisationen, zivilgesellschaftliche Gruppen und internationale Geldgeber können mehrere Schritte unternehmen, um besser auf die Schutzrisiken und Herausforderungen zu reagieren, denen Ukrainer bei ihrer Rückkehr aus den besetzten Gebieten gegenüberstehen.
März 2024
Vorläufige Bewertungsergebnisse, Süd-Kivu
Programmübersicht
Da die Friedensmission der Vereinten Nationen in der Demokratischen Republik Kongo (MONUSCO) auf Ersuchen der Regierung des Gastlandes abgezogen wird, werden viele Fragen und Bedenken hinsichtlich des anhaltenden Bedarfs und der Ressourcen für den Schutz der Zivilbevölkerung im Rahmen des Übergangs aufgeworfen. Gemeinschaften, humanitäre Helfer, Pflichtträger und andere Akteure sind besorgt über die neuen und anhaltenden Bedrohungen, denen die Zivilbevölkerung in diesem Zusammenhang ausgesetzt ist, und darüber, dass der Übergang den Bedarf und die Risiken für den Schutz der Zivilbevölkerung wahrscheinlich verschärfen wird.