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Beurteilung von Sicherheit und Schutz durch eine Frauen-Fokusgruppe in Nord-Minneapolis 

Datum: 7. März 2025

Am 4. Dezember 2024 veranstaltete Nonviolent Peaceforce (NP) eine Fokusgruppe für Frauen im Hub for Nonviolence and Safety in North Minneapolis, einem sicheren Gemeinschaftsraum in der Lowry Ave N. 2143. Acht Frauen nahmen an der Fokusgruppe teil, um ihre Erfahrungen auszutauschen, Sicherheitsbedenken zu diskutieren und Lösungen zu finden, die speziell auf die Bedürfnisse von Frauen und Mädchen zugeschnitten sind. 

Diese Fokusgruppe war Teil einer laufenden Initiative von NP zur Ermittlung der Sicherheitsbedürfnisse von Frauen. Sie wurde von Nanyeni Glory, einer Praktikantin des Kroc Institute for International Peace Studies, geleitet und unterstützt, mit Unterstützung der Friedensstifter von NP. Nanyeni bringt sieben Jahre Erfahrung in den Bereichen Frauen, Frieden und Sicherheit aus ihrer Arbeit als Sozialarbeiterin und Friedensstifterin in Kamerun, Westafrika, mit.  

Bevor sie sich in die Gespräche stürzten, führten Nanyeni und ihr Team die Teilnehmer durch eine Reihe meditativer und erdender Übungen. Anschließend folgte eine kreative Aktivität, bei der die Teilnehmer zeichneten, was Sicherheit für sie bedeutet und wie sie aussieht. Ihre einzigartigen Visionen von gesellschaftlicher Sicherheit umfassten:  

  • Familie und Zuhause: „Frieden und Sicherheit in der Familie sind alles“, sagte ein Teilnehmer und betonte, wie wichtig stabile Haushalte und Verbindungen zwischen den Generationen seien.  
  • Natur und saubere Ressourcen: Sauberes Wasser, frische Lebensmittel und die Möglichkeit, Gärten anzulegen, waren wiederkehrende Themen. Ein Teilnehmer beschrieb die Natur als „eine Quelle der Heilung und Erdung für unsere Familien“.  
  • Gemeinschaft und Zugehörigkeit: Parks, Transportmöglichkeiten und Plätze zum Spielen und Zusammenkommen wurden als wesentlich hervorgehoben. „Gebet und Liebe bringen Frieden“, teilte eine Gruppe mit und kombinierte spirituelle und relationale Elemente in ihrer Vision von Sicherheit. 

Systemische und persönliche Herausforderungen

Im Laufe der Diskussionen sprachen die Frauen offen über die systemischen und persönlichen Herausforderungen, mit denen sie täglich konfrontiert sind. Dazu gehören:  

  • Drogenmissbrauch und Gewalt: Gegenden wie die 36th Street und Penn wurden als „von Fentanyl verseucht“ beschrieben; viele Teilnehmer verloren Familienmitglieder durch Drogenmissbrauch und Waffengewalt.  
  • Obdachlosigkeit und Verletzlichkeit: Eine Teilnehmerin erzählte: „Jeden Sonntag kommt eine junge Frau in die Kirche, um Kleidung zu kaufen. Sie kann sich nirgendwo anders hinwenden.“  
  • Historisches Trauma: Die Teilnehmer betonten, dass das Erbe der Sklaverei und des systemischen Rassismus ihr Leben noch immer beeinflusst. „Dieses Land ist nicht für Menschen wie mich geschaffen“, sagte eine Frau und unterstrich damit die anhaltende Notwendigkeit von Wiedergutmachung und Heilung.  
  • Zerbrochene Familienstrukturen: Viele Frauen nannten Masseninhaftierung, wirtschaftliche Ungleichheit und Sozialpolitik, die Männer historisch aus dem Haushalt ausschloss, als Hauptursachen für die Trennung von Familien. „Wenn man die Frauen heilt, heilt man den Haushalt, aber wir müssen auch unsere Männer heilen“, sagte eine Teilnehmerin. 

Die Teilnehmerinnen dachten über die entscheidende Rolle nach, die Frauen bei der Förderung der Sicherheit und Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft in Nord-Minneapolis spielen. Von Fürsorge und Geduld bis hin zum Eintreten für Veränderungen und dem Wiederaufbau der Grundlagen bezeichneten sich Frauen als das „Rückgrat“ der Gemeinschaft, das trotz erheblicher Herausforderungen für Stabilität sorgt.  

„Sich äußern und Respektlosigkeit nicht länger hinnehmen“, sagte ein Teilnehmer und betonte, wie wichtig es sei, Grenzen zu setzen und Selbstachtung aufzubauen. Viele betonten, dass man wieder dazu zurückkehren müsse, den Kindern Lebenskompetenzen wie Kochen, Putzen und emotionale Kontrolle beizubringen, insbesondere für jüngere Generationen.  

Hoffnung auf Sicherheit in der Gemeinschaft

Auf die Frage nach ihren Wünschen hinsichtlich der Sicherheit in der Gemeinde kamen viele kreative und praktische Ideen zum Vorschein, darunter:  

  • Verbesserung der öffentlichen Sicherheit: Bessere Beleuchtung an Bushaltestellen, ausgebildete Zivilschützer und saubere öffentliche Plätze wurden häufig erwähnt. „Alleine im Dunkeln zu gehen, sollte sich nicht jedes Mal wie ein Risiko anfühlen“, sagte eine Frau.  
  • Sichere, heilende Räume schaffen: Die Teilnehmerinnen betonten die Notwendigkeit traumainformierter Räume, in denen Frauen Kontakte knüpfen, ihre Erfahrungen teilen und Resilienz aufbauen können.  
  • Männer als Verbündete gewinnen: Viele Teilnehmer betonten, wie wichtig es sei, Männer in die Sicherheitsbemühungen einzubeziehen. „Männer sind meine Sicherheit“ sagte eine Frau und rief zu gegenseitigem Respekt und Zusammenarbeit auf, um das Vertrauen innerhalb von Familien und Gemeinschaften wiederherzustellen.  
  • Bekämpfung von Drogenmissbrauch und Ausbeutung: Genesungsprogramme, sichere Unterkünfte und eine traumainformierte Betreuung wurden als entscheidend für das Durchbrechen des Kreislaufs von Sucht und Gewalt angesehen. 

Auf bestehenden Bemühungen aufbauen 

Die Teilnehmer betonten die Bedeutung von Zusammenarbeit mit Organisationen, die bereits in der Gemeinschaft tätig sind, wie etwa Appetite for Change, das sich auf Ernährungsgerechtigkeit und Empowerment konzentriert. „Lasst uns das Rad nicht neu erfinden“, sagte ein Teilnehmer. „Wir müssen das, was bereits da ist, unterstützen und stärken.“  

Zu den Vorschlägen gehörten die Erstellung gemeinsamer Community-Kalender, die Unterstützung bestehender Heilungskreise und die Durchführung von Veranstaltungen an Bushaltestellen und Notunterkünften, um Frauen dort zu treffen, wo sie sind.  

Vorwärtskommen Zusammen

„Dies ist nur unser Ausgangspunkt“, sagte ein Teilnehmer und äußerte den starken Wunsch, diese Gespräche fortzusetzen und konkrete Schritte zur Schaffung eines sichereren und widerstandsfähigeren Nordens von Minneapolis zu unternehmen.  

Bei NP bleiben wir der Gemeinschaft treu, wir geben den Stimmen der Frauen Gehör und bauen Partnerschaften und Programme auf, die von der Gemeinschaft getragen werden. Wie eine Teilnehmerin mitteilte: „Wenn wir gemeinsam heilen, werden wir gemeinsam stärker.“  

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Den vollständigen Bewertungsbericht zum Schutzbedarf von Frauen und Mädchen in Nord-Minneapolis können Sie hier lesen: 

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