Stärkung der Gemeinschaft durch kollektives Handeln in Abwong
In vielen Teilen der Welt stehen Gemeinschaften vor scheinbar unüberwindbaren Herausforderungen. Doch wenn Menschen zusammenkommen, ihr Wissen teilen und gemeinsam handeln, wird echter und nachhaltiger Wandel möglich.
Aktionspläne der Gemeinschaft: Ein Fahrplan für dauerhafte Veränderungen
Im Mittelpunkt gemeinschaftsorientierter Initiativen steht die Überzeugung, dass diejenigen, die direkt von Problemen betroffen sind, am besten in der Lage sind, Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Dieser Ansatz fördert nicht nur lokales Engagement, sondern stellt auch sicher, dass die Entwicklungsbemühungen nachhaltig sind und sich eng an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientieren.
Im Dorf Abwong haben Nonviolent Peaceforce und Solidarités International mit den Gemeinden zusammengearbeitet, um die Widerstandsfähigkeit und den sozialen Zusammenhalt durch die Umsetzung von Aktionspläne der GemeinschaftDiese Pläne sind mehr als nur Aktivitäten – sie sind lebendige Roadmaps, die von der Community mit Unterstützung von NP, SI und anderen Interessengruppen erstellt und geleitet werden. Durch die Einbindung von Community-Schutzmitgliedern, Führungskräften und Beiratsmitgliedern helfen Community-Pläne, dringende lokale Herausforderungen zu identifizieren und konkrete Schritte zu deren Bewältigung zu skizzieren.
Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt
Ein eindrucksvolles Beispiel für dieses kollektive Handeln wurde im Juli 2024 sichtbar, als die Frauen-Community-Aktionsgruppe leitete eine Sensibilisierungskampagne gegen geschlechtsspezifische Gewalt (GBV). Diese Initiative entstand aus Diskussionen in der Gemeinde während der Entwicklung des Aktionsplans und unterstrich die dringende Notwendigkeit, GBV zu bekämpfen und zu verhindern. Der Schwerpunkt der Kampagne lag darauf, die Gemeindemitglieder über die verschiedenen Formen von GBV aufzuklären, darunter körperliche, wirtschaftliche, psychische und sexuelle Gewalt sowie schädliche traditionelle Praktiken und Zwang.
„Wir müssen darüber diskutieren, dass sich die meisten Fälle geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen richten, weil sie weiblich sind und in Beziehungen mit Männern weniger Macht haben.“ sagte die Vorsitzende der Frauengruppe. „Kulturelle Normen weisen Frauen zu Unrecht einen niedrigeren Status zu.“ Durch offene Diskussionen, Sensibilisierungsmaßnahmen und gesellschaftliches Engagement verstärkte die Kampagne ihre Null-Toleranz-Botschaft gegen alle Formen der Gewalt gegen Frauen und Mädchen.
Durch Investitionen in gemeinschaftsorientierte Initiativen wie Gemeindepläne begegnen NP und SI nicht nur unmittelbaren Herausforderungen, sondern legen auch den Grundstein für eine stärkere und widerstandsfähigere Zukunft. Und wenn Gemeinden florieren, profitieren alle.
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Diese Aktivitäten sind Teil unseres Projekts mit Solidarités International (SI) zur Unterstützung der Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft und der gewaltfreien Konfliktbewältigung in Konflikt- und Überschwemmungsgebieten in den Bundesstaaten Upper Nile und Jonglei im Südsudan, das von der Europäischen Union und Unterstützern wie Ihnen finanziert wird .