Das Versagen der internationalen Gemeinschaft könnte im Sudan Millionen von Menschen von einer Hungersnot abhalten
Das Sudan INGO Forum repräsentiert die Gemeinschaft der internationalen Nichtregierungsorganisationen (INGO) im Sudan. Das Forum besteht aus Organisationen und Mitgliedern, die im gesamten Sudan humanitäre Hilfe, Entwicklungshilfe und Friedensförderung leisten. Als Mitglied möchte NP die Kommunikation, den Informationsaustausch und das gemeinsame Handeln in Bezug auf den Sudan verbessern. Dies ermöglicht eine effektivere und effizientere Durchführung von humanitären, Entwicklungs- und Friedensförderungsmaßnahmen. Aus diesem Grund Wir machen auf die Hungersnot im Sudan aufmerksam und fordern von allen Beteiligten eine verstärkte Unterstützung.
Nach 14 Monaten eskalierender Konflikte ist der Sudan zur größten Hungerkrise der Welt geworden, wobei über die Hälfte des Landes unter schwerer Nahrungsmittelknappheit leidet. 25,6 Millionen Menschen werden während der kommenden Hungersaison voraussichtlich von akuter oder noch schlimmerer Nahrungsmittelknappheit (IPC 3+) betroffen sein. Dies ist ein Anstieg der Zahl der Menschen, die unter Nahrungsmittelknappheit leiden, um fast 40% in den letzten 4 Monaten. Die neu veröffentlichte Warnung der Integrated Food Security Phase Classification (IPC) stuft 755.000 Menschen als in Katastrophenzustand (IPC-Phase 5) lebend ein, die schwerwiegendste Einstufung auf der IPC-Skala. Diese Menschen leiden unter Armut und Hunger, da sie keine Möglichkeit mehr haben, an Nahrungsmittel und angemessene Ernährung zu kommen. Der Bericht warnt auch, dass Millionen von Menschen in Darfur, Nord- und Südkordofan, Khartum und Gezira unmittelbar von einer Hungersnot bedroht sind. Internationale Nichtregierungsorganisationen, die im Osten des Tschads tätig sind, berichten bereits, dass Tausende von Menschen, hauptsächlich Frauen und Kinder, jeden Tag auf der Suche nach Nahrungsmitteln aus Darfur über die Grenze fliehen.
Das Sudan INGO Forum hat regelmäßig Alarm geschlagen, dass der anhaltende und eskalierende Konflikt und die aktive Verweigerung humanitären Zugangs den Sudan an den Rand einer Hungersnot treiben. Im April 2024 versprach die internationale Gemeinschaft 2,2 Milliarden US-Dollar, um das Leid der sudanesischen Bevölkerung im Sudan und in der gesamten Region zu lindern. Die Versprechen der internationalen Geber hinsichtlich Solidarität und Unterstützung bleiben weitgehend unerfüllt. Der humanitäre Reaktionsplan ist nach wie vor stark unterfinanziert; bisher wurden nur 171 TP3T der erforderlichen Mittel bereitgestellt.
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