Südsudan

Das Schutzbedürfnis im Südsudan
Der Südsudan wurde 2011 nach über zwei Jahrzehnten Bürgerkrieg zum jüngsten Land der Welt. Nur zwei Jahre später eskalierten politische und ethnische Spannungen in einem neuen Konflikt. Über vier Millionen Menschen wurden vertrieben, und schätzungsweise 400.000 Menschen starben, bevor 2018 ein Friedensabkommen unterzeichnet wurde.
Der Frieden ist bis heute fragil. Die Verschiebung nationaler Wahlen, politische Repressionen und die zunehmende Gewalt in Schlüsselstaaten haben die Angst vor einem erneuten Krieg neu entfacht. Angesichts zunehmender Militäreinsätze und erneuter Fluchtbewegungen steht der Südsudan am Rande einer weiteren verheerenden Krise.
NPs Arbeit im Südsudan
NP nutzt einen Mix aus Instrumenten, um Gewalt zu verhindern, die Sicherheit der Zivilbevölkerung zu erhöhen, lokale Friedensinfrastrukturen aufzubauen und zu stärken sowie lokal geführt Friedens- und Schutzstrategien. Auf diese Weise kann NP Zivilisten schützen und den Zusammenhalt, die Widerstandsfähigkeit und die Anpassungsfähigkeit sowie die Erholung von Gemeinschaften unterstützen, die von Gewalt und Unsicherheit betroffen sind.
Zu den Aktivitäten von NP im Südsudan gehören:
- Direkter Schutz und Präsenz, einschließlich Patrouillen und schützende Begleitung für gewaltgefährdete Personen.
- Vermittlung von Überlebenden sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt oder anderer Schutzbedenken an entsprechende Dienste.
- Unterstützung von Friedensdialogen innerhalb und zwischen Gemeinschaften, die von gewalttätigen Konflikten betroffen oder bedroht sind.
- Erstellen und Pflegen von Frühwarn-/Early-Response-Systemen.
- Bildung und Stärkung von Community Protection Teams – Jugendschutzteams, Gender Champions und Frauenschutzteams –, damit diese eine führende Rolle beim Schutz und Frieden ihrer Gemeinschaften übernehmen.
- Bereitstellung von Schulungen zur Förderung des Schutzes der Gemeinschaft, des sozialen Zusammenhalts und der Reduzierung von Gewalt.
Die Zukunft der Arbeit von NP im Südsudan
Angesichts der erneuten Unsicherheit steht NP weiterhin an der Seite der Gemeinschaften, die sich für Gewaltprävention, den Schutz der Zivilbevölkerung und die Stärkung des sozialen Gefüges einsetzen. Angesichts zunehmender politischer Instabilität und wachsendem humanitären Bedarf bleibt unsere Arbeit in der Überzeugung verwurzelt, dass nachhaltiger Frieden von Grund auf aufgebaut werden muss.
NP investiert in lokale Führung und gemeindebasierten Schutz, um Schäden zu reduzieren, Versöhnung zu fördern und die Widerstandsfähigkeit gegenüber zukünftigen Schocks zu stärken – von Überschwemmungen und Ernährungsunsicherheit bis hin zu Spannungen zwischen den Gemeinden. Durch die Anpassung an einen sich entwickelnden Kontext und die Priorisierung inklusiver, lokal vorangetriebener Lösungen will NP den Gemeinden helfen, die aktuelle Krise zu bewältigen und gleichzeitig auf langfristigen Frieden hinzuarbeiten.
Weiterlesen
→ Erfahren Sie mehr über unsere Arbeit im Südsudan
→ Veröffentlichungen im Südsudan
→ Blogs aus dem Südsudan
→ Presseausschnitte und Stellungnahmen aus dem Südsudan

"Früher hatte ich Angst, eine Führungskraft zu sein, aber jetzt leite ich ein Frauenschutzteam."
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