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Förderung des Kinderschutzes durch einen Bottom-Up- und Top-Down-Ansatz

Datum: 10. Juli 2015

vom Nonviolent Peaceforce-Büro im Südsudan

cpc2Nach monatelanger Vorbereitung hat das Nonviolent Peaceforce (NP)-Team, das an den Standorten des Schutzes der Zivilbevölkerung in Juba stationiert ist, erfolgreich zwei örtliche „Kinderschutzkomitees“ ins Leben gerufen. Gleichzeitig ist die „Child Protection Working Group“ für das UN-Haus unter dem Vorsitz von NP und in der Anfangsphase unter dem Co-Vorsitz von Terres des hommes (TdH) bereits tätig. Diese Errungenschaften haben eine besondere Bedeutung, da sie sich gegenseitig ergänzen und einen einzigartigen Ansatz bilden. Das heißt, das „Child Protection Committee“ arbeitet von unten nach oben und die „Child Protection Working Group“ arbeitet von oben nach unten. Durch diese Strategien strebt NP danach, einen umfassenden Ansatz zum Kinderschutz zu installieren, der auf die spezifischen Bedürfnisse reagiert, die von lokalen Akteuren vor Ort (z. B. Kinderschutzkomitees) gemeldet werden, und gleichzeitig ein strategischeres und Entscheidungsfindungsforum unter Einbeziehung mehrerer Interessengruppen bietet (dh Arbeitsgruppen zum Schutz des Kindes).

Zu den Kinderschutzausschüssen:

1. Warum fördert Nonviolent Peaceforce Kinderschutzkomitees an Standorten zum Schutz von Zivilisten in Juba?

Nonviolent Peaceforce fördert Kinderschutzkomitees als eine Möglichkeit, die Partnerschaft mit der Gemeinschaft zu verbessern und vor allem die Kapazität der Gemeinschaft in Bezug auf den Kinderschutz zu stärken. Ein Kinderschutzausschuss versetzt sie in die Lage, zunehmend Eigenverantwortung zu übernehmen, Konflikte gewaltfrei anzugehen und effektiv anzugehen.

Darüber hinaus hat NP beschlossen, Kinderschutzausschüsse zu fördern, um ihre Kinderschutzteams bei der Überwachung und Meldung von Kinderschutzbedenken zu unterstützen. Dies geschah als Folgemaßnahme zu den verschiedenen Bedenken, die in der Vergangenheit in Bezug auf Kinder am Standort gemeldet wurden, die eine ständige Überwachung erfordern. Eine der anhaltenden Sorgen in der Region ist, dass die Fälle von Kindesvernachlässigung, Ausbeutung und Missbrauch zunehmen.

2. Wie wurden die Kinderschutzkomitees gefördert?

An den Juba-Standorten zum Schutz der Zivilbevölkerung werden die Mitglieder des Kinderschutzkomitees durch ihre eigenen Gemeinschaften, Verfahren und Führungsstrukturen ausgewählt. Die Gemeinde und die Gemeindeleitung sind von Anfang an eingebunden. Dies ermöglicht den Ausschüssen die Legitimität, Anerkennung und Akzeptanz, die für die Umsetzung der Aktivitäten des Kinderschutzausschusses erforderlich sind.

An einem der Standorte in Juba initiierte Nonviolent Peaceforce ein Gespräch mit dem Vorsitzenden des Lagers über das Kinderschutzkomitee, dessen Mitglieder mit Hilfe von Blockführern ausgewählt wurden. Das Kinderschutzkomitee an diesem Standort besteht aus 32 Mitgliedern, mit zwei Personen aus jedem Block (eine Frau und ein Mann).

An einem anderen Standort waren sich die Mitarbeiter einig, dass mindestens zwei Vertreter aus jeder seiner Zonen (insgesamt neun) im Komitee sein müssten. Die Idee wurde der Gemeindeleitung mitgeteilt, die dem Schritt zustimmte und ihn begrüßte. Mit Unterstützung der Zonenleitung wurden 20 Mitglieder ausgewählt.

3. Was haben die Kinderschutzausschüsse bisher getan?

Obwohl an beiden Standorten bereits Kinderschutzausschüsse eingerichtet wurden, unterscheidet sich der Prozess voneinander. An einem Standort laufen Aktivitäten, aber die Mitglieder des Kinderschutzkomitees werden nicht offiziell eingesetzt. Andererseits ist der Prozess weiter fortgeschritten.

Am ersten Standort wurden zwei erste Treffen mit den Mitgliedern des Kinderschutzausschusses abgehalten, um einen kurzen Überblick über ihre Rolle zu geben und was ein Kinderschutzausschuss ist. Es wurde eine Einführungsschulung zum Thema Kinderschutz für zwei Teilnehmergruppen durchgeführt. Im Juni fanden zwei weitere Schulungen zu kindlicher Entwicklung, Kinderbeteiligung und Kinderrechten statt. Nachdem das Wissen erworben und die Fähigkeiten aus der Schulungsreihe verbessert wurden, wird ein abschließendes, eingehenderes Treffen abgehalten, um die Rollen und Verantwortlichkeiten des Kinderschutzausschusses zu besprechen. Nach diesen Schulungen und Treffen werden die Mitglieder des Kinderschutzausschusses in der Gemeinde aktiv.

Am zweiten Standort sind die Einführungstreffen und Erstschulungen abgeschlossen, sodass die Mitglieder des Kinderschutzausschusses eingesetzt werden konnten. Sie überwachen und informieren die Mitarbeiter über die besonderen Kinderschutzbedenken beim Schutz von Zivilisten in ihren jeweiligen Zonen.

Nach dem Auswahlverfahren wurden die Mitglieder zu einem Beratungsgespräch eingeladen. Das Treffen erläuterte die Gründe für die Bildung des Ausschusses und lieferte weitere Erläuterungen zu den Konzepten des Kinderschutzes, zu verschiedenen Formen von Kinderschutzbelangen und dazu, wie diese Konzepte richtig mit den Ereignissen in der Gemeinschaft verbunden werden können. Dies geschah durch Diskussionen und das Erzählen persönlicher Geschichten durch die Teilnehmer, um die Gruppe über ihre Erfahrungen zu informieren. Dabei gaben die Teilnehmer ihre Gedanken zu Ansätzen ab, die sie als Mitglieder des Kinderschutzausschusses anwenden würden. Dasselbe Verfahren wurde während des zweiten Trainings zu Kinderrechten und des Beratungstreffens vor dem Einsatz wiederholt.

Nach dem zweiten Ausbildungs- und Einsatztreffen wurde vereinbart, dass die Teilnehmer nun vertrauensvoll eingesetzt werden, um ihre Arbeit zum Thema Kinderschutz aufzunehmen. Es wurde jedoch ein letztes Teammeeting einberufen, um ihre Arbeit darüber zu besprechen, wie sie die gleichen Verfahren am Standort anwenden können. Zu den diskutierten und vereinbarten Bereichen gehörten:

• Vernetzung und Kommunikation.

• Weitere Kinderschutzschulungen mit Mitgliedern des Kinderschutzausschusses.

• Treffen auf Zonen- und Blockebene mit anderen Partnern.

Die Mitglieder wurden aufgefordert, Kinderschutz-Workshops und -Foren in ihren Zonen abzuhalten. Diese würden auf die festgestellten Kinderschutzbedenken in ihren Zonen abzielen.

• Über Kinderschutzberichterstattung und Informationsaustausch.

Nach dem Einsatz der Mitglieder nach den Schulungen haben einige Zonenvertreter bereits zu Treffen mit ihren Blockbewohnern aufgerufen. An diesen nahmen NP-Mitarbeiter teil, um ihre Kinderschutzherausforderungen zu prüfen und ihre eigenen Lösungen zu entwickeln.

Über die Arbeitsgruppe Kinderschutz:

Bis Mitte 2014 leitete INTERSOS den Arbeitskreis Kinderschutz. Danach wurden die Aktivitäten zum Kinderschutz an Nonviolent Peaceforce übergeben. Vor kurzem hat NP mit Terre des hommes (TdH) zusammengearbeitet, um die Kinderschutz-Arbeitsgruppe für das UN-Haus wieder aufzunehmen. Denn es bedarf eines spezifischen und strategischen Koordinierungsforums zum Kinderschutz. Erwähnenswert ist, dass es zwar andere Foren gibt, in denen Kinderschutzbelange behandelt werden, die Bedeutung der Angelegenheit jedoch ein spezialisierteres und strategischeres Forum erfordert.

Das erste Treffen der Arbeitsgruppe Kinderschutz fand am 12. Mai statt. Die Teilnehmer, darunter Kinderschutzorganisationen und Organisationen aus anderen Sektoren wie Bildung und Gesundheit, die an Kinderschutzaktivitäten beteiligt sind, stimmten der Notwendigkeit einer solchen strategischen Arbeitsgruppe zu. Darüber hinaus einigten sich die Mitgliedsorganisationen auf die Notwendigkeit, einen Überweisungsweg zum Schutz von Kindern für das UN-Haus zu entwickeln; dies wird dann eines der ersten Ergebnisse der Arbeitsgruppe Kinderschutz sein. Einige der Ziele der Child Protection Working Group sind:

ich. Stellen Sie eine kohärentere, effektivere, kooperativere und strategischere Reaktion auf Kinderschutzfragen und -bedürfnisse sicher, indem Sie Interessengruppen, Organisationen, Nichtregierungsorganisationen, internationale Nichtregierungsorganisationen und lokale gemeinschaftsbasierte Strukturen im UN-Haus zum Schutz von Zivilisten mobilisieren.

ii. Förderung der Sicherstellung einer Kinderschutzperspektive in der humanitären und sicherheitspolitischen Agenda.

iii. Förderung der Konsensbildung, des Informationsaustauschs und der Vermeidung von Doppelarbeit zwischen Kinderschutzakteuren und -organisationen, die Kinderschutzaktivitäten durchführen.

iv. Unterstützen Sie die Kapazitätsentwicklung von Mitgliedsagenturen und der Gemeinschaft.

v. Beitrag zur Einführung von Kinderschutzrichtlinien, Standards und gemeinsamen Ansätzen für die Überwachung und Berichterstattung.

vi. Identifizieren Sie Dienste und Lücken bei der Behandlung von Kinderschutzproblemen und setzen Sie sich für die Unterstützung von Richtlinien und Ressourcen bei staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren auf staatlicher und nationaler Ebene ein.

Die Child Protection Working Group wird die wichtigste Verbindung zur Central Equatoria Child Protection Working Group und zum Child Protection Subcluster auf nationaler Ebene sein.

Mit der Förderung des Child Protection Committees und der Gründung der Child Protection Working Group konsolidiert sich NP als führende Kinderschutzbehörde im UN-Haus.

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