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Sichere öffentliche Räume: Ressourcenleitfäden

unbewaffneter Zivilschutz

UCP und sichere öffentliche Räume

Unarmed Civilian Protection (UCP) ist eine Methode und eine Reihe von Praktiken zum direkten physischen Schutz von Zivilisten durch ausgebildete, unbewaffnete Zivilisten vor, während und nach gewaltsamen Konflikten. Durch direkten Schutz unterstützt UCP lokale Zivilisten bei ihren Bemühungen, sich selbst und ihre Gemeinschaften zu schützen und gewaltsame Konflikte zu transformieren.
UCP schützt Zivilisten durch den Einsatz einer Reihe von Methoden vor Gewalt. Dazu gehören schützende Begleitung und Schutzpräsenz, von der Gemeinschaft geleitete Sicherheitsinitiativen wie Frühwarn- und Frühreaktionsmechanismen, der gegenseitige Schutz der Zivilisten durch Sicherheitsteams – und vieles mehr.
Schauen Sie sich unsere Anleitungen unten an, um zu erfahren, wie UCP zum Schutz öffentlicher Räume bei Demonstrationen und ähnlichen Veranstaltungen eingesetzt werden kann.


Inhaltsverzeichnis

Leitung von UCP-Sicherheitsteams

Sicher organisieren: Kurzanleitungen für Aktivisten

Eintauchen in Fähigkeiten

Eine digitale Grafik, die eine Webadresse mit dem Text darstellt

Wenig Zeit?

Schauen Sie sich unseren Schnellleitfaden zur Sicherheitsvorbereitung bei Protesten an. Seien Sie vor, während und nach einem Protest vorbereitet. Von NP kuratierte oder erstellte Beiträge.

LinkTree
Mitarbeiter und Freiwillige der Nonviolent Peaceforce während einer Aktion – sie tragen blaue NP-Mützen, weiße Westen des Community Safety Teams, mehrere Schichten Kleidung für das kalte New York und Gesichtsmasken
NP-Mitarbeiter und freiwilliges Sicherheitsteam. NYC, 2021. ©Edmar Flores

Leitung von UCP-Sicherheitsteams

Community-basiertes UCP für öffentliche Räume: Übersichtshandbuch

Mitglieder der Gemeinschaft spielen eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Sicherheit von Demonstranten durch UCP. Dieser Leitfaden bietet praktische Schritte zur Unterstützung und zum Schutz von Schülern bei gewaltfreien Demonstrationen und stellt sicher, dass ihre Stimmen sicher und effektiv gehört werden. 

Verstehen Sie Ihre Rolle

Als UCP-Unterstützer kann Ihre Anwesenheit Gewalt verhindern. Sie sind nicht da, um die Demonstration zu überwachen oder anzuführen, sondern um zu beobachten, zu dokumentieren und solidarisch mit den Studenten zu sein. 

Anwendung der Kernprinzipien der UCP beim Schutz öffentlicher Räume

  1. Gewaltlosigkeit: Setzen Sie sich für gewaltfreie Aktionen und Interaktionen ein. Ihre Anwesenheit sollte zur Deeskalation potenzieller Konflikte beitragen. 
  1. Überparteilichkeit: Unterstützen Sie die Sicherheit aller Teilnehmer, ohne Partei für die politische Dimension der Demonstration zu ergreifen. Sorgen Sie für Schutz ohne Diskriminierung und bieten Sie allen bedürftigen Personen die gleiche Unterstützung. 

  1. Zustimmung: Arbeiten Sie mit den Organisatoren zusammen und respektieren Sie deren Strategien und Wünsche. Unterstützen Sie uns nur, wenn Sie darum gebeten oder dazu aufgefordert werden. 

Kurze Checkliste für effektives UCP beim Schutz öffentlicher Räume

Koordination mit den Veranstaltern: 

  • Sprechen Sie mit den Anführern der Demonstration, um ihre Pläne, Routen und Bedürfnisse zu verstehen. 
  • Erläutern Sie, wie Sie sie am besten unterstützen können, einschließlich der Bereiche, in denen Ihre Anwesenheit den größten Nutzen hätte. 

Vorbereitung und Training: 

  • Nehmen Sie an Trainings zu Gewaltlosigkeit und Deeskalation teil. 
  • Erlernen Sie die Grundlagen der Ersten Hilfe und der rechtlichen Beobachtung, um etwaige Vorfälle genau zu dokumentieren. 

Sichtbarkeit und Überwachung: 

  • Tragen Sie erkennbare Kleidung oder mit dem Veranstalter der Demonstration vereinbarte Symbole, um als Dritter leicht erkennbar zu sein. 
  • Dokumentieren Sie die Demonstration mit Telefonen oder Kameras und achten Sie dabei auf Fälle von Aggression oder Fehlverhalten einer der Beteiligten. 

Kommunikation: 

  • Richten Sie klare Kommunikationskanäle mit anderen Community-Beschützern und Demonstrationsorganisatoren ein. 
  • Verwenden Sie Walkie-Talkies oder Messaging-Apps, um in Verbindung zu bleiben, insbesondere wenn der Mobilfunkdienst überlastet sein könnte. 

Rechtliche Vorbereitung: 

  • Verstehen Sie die gesetzlichen Rechte von Demonstranten und die Grenzen des Zivilschutzes. 
  • Tragen Sie Kontaktinformationen für Rechtshilfe und Notfalldienste bei sich. 

Engagement nach der Veranstaltung: 

  • Besprechen Sie mit den Organisatoren, was gut gelaufen ist und was verbessert werden könnte. 
  • Dokumentieren und melden Sie alle Vorfälle den zuständigen Behörden oder Organisationen. 

Ihr Engagement bei UCP als Gemeindemitglied ist für die Aufrechterhaltung der Sicherheit in öffentlichen Räumen von unschätzbarem Wert. Indem Sie die Grundsätze von UCP einhalten und sich angemessen vorbereiten, tragen Sie dazu bei, eine sicherere Umgebung für Schüler und Gemeindemitglieder zu schaffen, in der sie ihre Rechte gewaltfrei ausüben können.

Primäre UCP-Praktiken zum Schutz des öffentlichen Raums und von Menschenrechtsverteidigern 

Schützende Präsenz

Schützende Präsenz ist eine Methode, die von UCP-Praktikern verwendet wird, um Gewalt abzuschrecken und gefährdeten Gruppen allein durch ihre sichtbare Präsenz Sicherheit zu geben. Diese Technik basiert auf dem Prinzip, dass die Anwesenheit von unbedrohlichen Beobachtern als Drittpersonen dazu beitragen kann, Aggressionen zu verhindern oder zu reduzieren. Durch ihre sichtbare Anwesenheit signalisieren Beschützer potenziellen Angreifern, dass die Welt zusieht, was sie von Gewalttaten abhalten kann, weil sie Angst vor Rechenschaftspflicht oder negativer Publizität haben. 

Elemente der schützenden Präsenz

  • Sichtweite: Die Beschützer tragen eine unverwechselbare Kleidung, um sicherzustellen, dass sie leicht als neutrale Beobachter erkennbar sind. 
  • Nichteinmischung: Die Rolle besteht darin, zu beobachten und zu dokumentieren, nicht darin, physisch in Konflikte einzugreifen. 
  • Abschreckung: Ihre Anwesenheit soll feindselige Aktionen verhindern, indem sie die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass solche Aktionen beobachtet und gemeldet werden. 

Tipps zur Schutzpräsenz

  • Sichtbare Abschreckung
    • Tragen Sie gut sichtbare Kleidung wie Westen oder Jacken in hellen, neutralen Farben, damit Sie leicht als Teil des Sicherheitsteams erkennbar sind.
    • Positionieren Sie sich an gut sichtbaren Stellen, wo Ihre Anwesenheit mögliche Angreifer abschrecken und Demonstranten beruhigen kann. 
  • StbeimIonische Beobachtung
    • Wählen Sie strategische Punkte entlang der Demonstrationsroute oder an stationären Demonstrationsstandorten, an denen eine Eskalation der Spannungen wahrscheinlich ist.
    • Bleiben Sie an Ort und Stelle und bleiben Sie wachsam. Sorgen Sie für eine beruhigende Wirkung und halten Sie Ausschau nach Anzeichen von Konflikten oder Bedrängnis unter den Demonstranten.
  • Engagement des Staates
    • Stellen Sie sich und Ihre Rolle den Polizeibeamten vor Beginn der Demonstration vor, um Ihre Präsenz als Beobachter oder Beobachter Dritter zu etablieren.
    • Bewahren Sie ein professionelles Auftreten und nutzen Sie Ihre Sichtbarkeit.

Schutzbegleitung

Schutzbegleitung ist eine gezieltere Form der Schutzpräsenz, bei der Praktiker bestimmte Einzelpersonen oder Gruppen begleiten, die einem hohen Risiko von Gewalt oder Belästigung ausgesetzt sind. Diese Strategie wird häufig eingesetzt, um Menschenrechtsverteidiger, Aktivisten oder gefährdete Zivilisten in Konfliktgebieten zu schützen. Die enge, persönliche Unterstützung hilft, Angriffe zu verhindern und bietet sofortige Hilfe und Dokumentation, wenn ein Vorfall eintritt. 

Elemente der schützenden Begleitung

  • Nähe: Beschützer bleiben in der Nähe der Personen, die sie begleiten, um ihnen physische und moralische Unterstützung zu bieten. 
  • Gezielter Schutz: Der Schutz ist auf die individuellen Bedürfnisse und Risiken des Einzelnen zugeschnitten. 
  • Schnelle Antwort: Die Beschützer sind darauf vorbereitet, schnell zu reagieren und etwaige Vorfälle zu dokumentieren, sodass sie bei Bedarf einen direkten Draht zu weiterer Hilfe bieten können. 

Tipps zur schützenden Begleitung

  • Enge Betreuung für Einzelpersonen
    • Identifizieren Sie Personen, die einem höheren Risiko ausgesetzt sein könnten, z. B. lautstarke Anführer, bekannte Aktivisten oder Personen, die bereits bei Demonstrationen Ziel von Angriffen waren.
    • Bleiben Sie in der Nähe dieser Personen und sorgen Sie für ihre unmittelbare Schutzpräsenz, die dazu beitragen kann, gezielte Belästigungen oder Aggressionen zu verhindern.
  • Dynamische Begleitung
    • Bleiben Sie flexibel und bereit, sich während der gesamten Demonstration mit Personen mit hohem Risiko zu bewegen und sich an veränderte Situationen und Routen anzupassen.
    • Kommunizieren Sie untereinander und mit den Personen, die Sie begleiten, mithilfe nonverbaler Hinweise und festgelegter Signale, um reibungslose Bewegungen und Koordination zu gewährleisten.
  • Deeskalationstechniken
    • Trainieren Sie verbale und nonverbale Deeskalationstechniken, um potenzielle Konfrontationen zu bewältigen und zu entschärfen, ohne auf körperliche Eingriffe zurückgreifen zu müssen.
    • Schützen Sie begleitete Personen durch Körpersprache und Haltung vor möglichen Bedrohungen und stellen Sie sich bei Bedarf zwischen die Person und den Angreifer.

Überlegungen für beide

Häufige Anwendungen der schützenden Präsenz und schützenden Begleitung

Beide Strategien werden in verschiedenen Szenarien eingesetzt, darunter: 

  • Menschenrechtsarbeit: Schutz von Aktivisten, die ins Visier staatlicher oder nichtstaatlicher Akteure geraten könnten. 
  • Wahlbeobachtung: Gewährleistung der Sicherheit von Wählern und Wahlhelfern in Regionen, in denen es zu umstrittenen Wahlen kommt. 
  • Katastrophenhilfe: Durch gewaltfreie Präsenz verhindern wir die Ausbeutung gefährdeter Bevölkerungsgruppen im Chaos nach Naturkatastrophen. 

Diese gewaltfreien Methoden sind ein entscheidendes Instrument der Konfliktprävention. Sie bieten wirksame Alternativen zum bewaffneten Schutz und tragen zu einer sichereren Umgebung für Bevölkerungsgruppen bei, die einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind.

Zusätzliche Überlegungen zu Schutzpräsenz und Begleitung

  • Kommunikationsausrüstung
    • Statten Sie alle Teammitglieder mit Ohrhörern und Funkgeräten aus, um sicherzustellen, dass die Kommunikation auch in lauten Umgebungen konstant und klar bleibt.
    • Beauftragen Sie eine bestimmte Person, die die Kommunikation überwacht und von einem zentralen Standort aus Bewegungen und Reaktionen koordiniert.
  • Notfallmaßnahmen
    • Legen Sie klare Verfahren für Notfälle fest, einschließlich medizinischer Vorfälle oder Festnahmesituationen.
    • Beauftragen Sie Ihr Team mit einem eigenen Rechtsbeobachter und einem medizinischen Spezialisten, die schnell auf spezifische Bedürfnisse reagieren können.
  • Engagement nach der Aktion
    • Treffen Sie sich nach der Demonstration, um die Wirksamkeit der Schutzpräsenz- und Begleitstrategien zu bewerten. 
    • Geben Sie Feedback und Verbesserungsvorschläge und dokumentieren Sie alle Vorfälle, um die Taktik für zukünftige Vorführungen zu verfeinern.

Ein Sicherheitsteam einrichten

Beziehungen aufbauen

  • Engagement für die Gemeinschaft: Engagieren Sie sich in der örtlichen Gemeinschaft, um Vertrauen und Zusammenarbeit aufzubauen. Dies hilft auch dabei, lokale Informationen über potenzielle Bedrohungen zu sammeln und stärkt die kommunale Unterstützung für die Demonstration. Arbeiten Sie kontinuierlich daran, Vertrauen innerhalb der Community aufzubauen und aufrechtzuerhalten, das für eine wirksame Schutzpräsenz unerlässlich ist.
  • Bildungsangebot: Führen Sie Workshops und Schulungen durch, um die Gemeinschaft über Gewaltlosigkeit, gesetzliche Rechte und Sicherheit bei Protesten aufzuklären.
  • Lernen Sie die anderen Mitglieder des Sicherheitsteams kennen. Implementieren Sie ein Buddy-System und Lass die Buddies einen ganzheitlichen Check-in durchführen Bevor Sie beginnen.

Vorbereitung und Planung

Engagieren Sie sich frühzeitig und häufig:

  • Besprechungen vor der Demonstration: Halten Sie Planungssitzungen mit allen Beteiligten ab, einschließlich Sicherheitsteams, Organisatoren und Community-Aktivisten, um Rollen, Erwartungen und Kommunikation abzustimmen. Treffen Sie sich weiterhin regelmäßig.
  • Rollen zuweisen: Definieren Sie die Rollen der Community-Beschützer, beispielsweise Beobachter, Dokumentierer und Verbindungspersonen mit juristischer Unterstützung, klar, um eine umfassende Abdeckung und wirksame Reaktion sicherzustellen.
  • Rechtliche Vorbereitung und Unterstützung: Stellen Sie sicher, dass jeder seine gesetzlichen Rechte, potenziellen Risiken und Strategien für den Umgang mit der Polizei kennt und rechtliche Kontakte hat oder kennt. Erwägen Sie, einen Rechtsexperten zu beauftragen, der alle Demonstranten über die gesetzlichen Rechte von Demonstranten und die Grenzen des Zivilschutzes nach lokalem Recht informiert.
  • Szenarioplanung: Besprechen und planen Sie verschiedene Szenarien, die während der Demonstration auftreten könnten, einschließlich möglicher Provokationen oder aggressiver Störungen.
  • Schulung zur Protestsicherheit: Stellen Sie Lernräume für Praktiker bereit, um die Grundlagen von UCP zu überprüfen. Führen Sie außerdem Rollenspiele mit möglichen Bedrohungsszenarien durch und zeigen Sie, wie Sie auf diese Bedrohungen reagieren können. Beginnen Sie mit dieser Seite, unserem Seite „Schnelle Ressourcen“oder unsere Protest Sicherheitsvorbereitung Linktree.

Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen:

  • Erste-Hilfe-Sets: Statten Sie alle Mitglieder mit grundlegendem Erste-Hilfe-Material aus und identifizieren Sie Personen mit medizinischer Ausbildung.
  • Covid-19 Vorsichtsmaßnahmen: Sorgen Sie für die Gesundheitssicherheit, indem Sie Masken und Handdesinfektionsmittel empfehlen und so weit wie möglich soziale Distanz wahren.
  • Notfallkontakte: Verteilen Sie Karten oder Broschüren mit Kontaktinformationen zu örtlichen Notdiensten, Rechtshilfe und anderen relevanten Hilfsdiensten.

Kommunikationsstrategien

Effektive Systeme:

  • Protokolle erstellen: Nutzen Sie zuverlässige Kommunikationstools wie verschlüsselte Messaging-Apps oder Radios für Echtzeit-Updates und Koordination.
  • Verwenden Sie sichere Join-Links und -Prozesse: Je nachdem, wie sicher die freigegebenen Inhalte sind, sollten Sie ein Bürgschaftssystem oder die sichere Freigabe von Links in Betracht ziehen.
  • Check-In-System: Implementieren Sie ein regelmäßiges Check-in-System, um die Sicherheit und den Standort aller Teammitglieder während der gesamten Veranstaltung zu überwachen.
  • Notsignale: Legen Sie einfache Handzeichen oder Codewörter fest, um in lauten oder chaotischen Situationen schnell und diskret zwischen den Beschützern zu kommunizieren.
  • Backup-Kommunikationspläne: Bereiten Sie sich auf die Möglichkeit einer Überlastung oder Störung des Mobilfunknetzes vor, indem Sie sekundäre Kommunikationsgeräte wie Funkgeräte verwenden.

Schützende Präsenz implementieren:

  • Sichtweite: Tragen Sie erkennbare Kleidung oder Abzeichen, um als Teil des Sicherheitsteams erkannt zu werden und die Abschreckungswirkung zu verstärken.
  • Einheitliches Erscheinungsbild: Tragen Sie leicht erkennbare Westen oder Armbinden, um sicherzustellen, dass sowohl Demonstranten als auch die Polizei Sie in Ihrer Rolle als Dritter erkennen.
  • Positionierung: Stationieren Sie Teammitglieder an strategischen Standorten in der Nähe von Hochrisikobereichen (z. B. entlang der Strecke, an Eingängen).

Überwachung und Dokumentation:

  • Gerüchtekontrolle: Implementieren Sie Mechanismen zur Gerüchtekontrolle, um Fehlinformationen zu überprüfen und zu korrigieren, die die Spannungen eskalieren lassen könnten. Dazu gehört es, schnell auf falsche Informationen zu reagieren und genaue Updates bereitzustellen, um Missverständnisse zu vermeiden und Panik zu reduzieren.
  • Frühwarnsysteme: Richten Sie Frühwarnsysteme ein, die Sicherheitsteams und Demonstranten auf veränderte Bedingungen und potenzielle Bedrohungen aufmerksam machen können. Dies ermöglicht rechtzeitige Anpassungen der Schutzstrategien und hilft, Gewalt zu verhindern, bevor sie ausbricht.
  • Alles dokumentieren: Führen Sie detaillierte Aufzeichnungen über Ereignisse und Vorfälle. Verwenden Sie zur Dokumentation Kameras oder Smartphones und achten Sie darauf, dass Sie keine Spannungen provozieren oder eskalieren lassen.
  • Reaktion auf Vorfälle: Legen Sie klare Protokolle für die Dokumentation von Gewaltvorfällen oder Eskalationen sowie für die Reaktion darauf fest.
  • Live-Streaming: Nutzen Sie Live-Streaming, um Echtzeit-Updates mit denen zu teilen, die nicht vor Ort sind, und sorgen Sie so für Transparenz und eine sofortige Aufzeichnung der Demonstration.
  • Vorfallprotokolle: Führen Sie detaillierte Protokolle mit Zeiten, Orten und Beschreibungen aller Vorfälle oder bemerkenswerten Ereignisse und verwenden Sie dabei zur besseren Benutzerfreundlichkeit und Übersichtlichkeit ein standardisiertes Format.
  • Anmerkungen des Beobachters: Schulen Sie die Beschützer darin, ausführliche Notizen zu machen, die in rechtlichen Zusammenhängen verwendet werden können, und betonen Sie die Bedeutung einer sachlichen und unvoreingenommenen Aufzeichnung.

Deeskalation und Konfliktlösung:

  • Training in Gewaltfreier Kommunikation: Vermitteln Sie allen Mitgliedern Fähigkeiten zur Deeskalation und gewaltfreien Kommunikation. Bestimmen Sie in einer nicht dringenden Situation, in der Konflikte entstehen, Teammitglieder, die die Deeskalation durchführen (anstatt dass alle Teammitglieder gleichzeitig versuchen, die Situation zu deeskalieren, und die Situation dadurch noch weiter eskaliert). Springen Sie zu den Deeskalationstipps.
  • Aktives Engagement: Intervenieren Sie frühzeitig in Konflikte, um die Parteien zu beruhigen, bevor es zu Gewalt kommt.

Post-Event-Prozesse

Nachbesprechung und Dokument:

  • Strukturierte Nachbesprechung: Führen Sie unmittelbar nach der Veranstaltung strukturierte Nachbesprechungen durch, um Erkenntnisse zu sammeln und gewonnene Erkenntnisse zu dokumentieren, solange die Erinnerungen noch frisch sind. Besprechen Sie, was gut gelaufen ist und was nicht, und konzentrieren Sie sich dabei auf die Verbesserung zukünftiger Sicherheitsmaßnahmen.
  • Bericht und Nachverfolgung: Stellen Sie sicher, dass die gesamte Dokumentation ordnungsgemäß verarbeitet wird und dass Vorfälle den zuständigen Behörden oder Menschenrechtsorganisationen gemeldet werden, um Interessenvertretung und Erkenntnisse weiter zu verfolgen.
  • Wohlbefinden und Stressbewältigung: Nochmals, Lass die Buddies einen ganzheitlichen Check-in durchführen. Ermutigen Sie alle, sich um ihr Wohlbefinden und Stressmanagement zu kümmern (zu den Tipps springen).
Ein blauer Tag, leuchtend grünes Gras, es gibt Zelte bei einem Gemeindefest. Zwei Personen in Westen des Gemeindesicherheitsteams laufen durch die Menge.
Die Community Peace Builders sorgen bei einer Juneteenth-Feier außerhalb von Minneapolis für Schutz. Juni 2022. ©NP

Sicher organisieren:
Kurzanleitungen für Aktivisten

Sichere Teilnahme an öffentlichen Räumen

Einführung

Die Teilnahme an Demonstrationen ist eine wirkungsvolle Möglichkeit, Ansichten auszudrücken und für Veränderungen einzutreten. Allerdings ist die Gewährleistung der persönlichen Sicherheit von entscheidender Bedeutung. Dieser Leitfaden bietet praktische Tipps zur Vorbereitung und teilnehmend an Demonstrationen sicher teilnehmen.

Wichtige Tipps für eine sichere Teilnahme

  • Informiert werden: Wissen ist Ihr bestes Werkzeug. Verstehen Sie den Zweck, den Plan und die potenziellen Risiken der Demonstration. 
  • Sei vorbereitet: Statten Sie sich mit den notwendigen Materialien und Informationen aus. 
  • Verbreite Ruhe: Bewahren Sie eine ruhige und aufmerksame Haltung, um unerwartete Situationen effektiv zu meistern.

Die sichere Teilnahme an Demonstrationen ist nicht nur für Ihre Sicherheit, sondern auch für die Wirksamkeit der Aktion von entscheidender Bedeutung. Indem Sie gut vorbereitet, aufmerksam und ruhig sind, können Sie sicherstellen, dass Ihre Stimme gehört wird, während Sie gleichzeitig die Risiken minimieren. 

Vor der Demonstration

  • Vorausplanen
    • Kennen Sie den Zweck der Demonstration und die Route.
    • Informieren Sie eine Vertrauensperson über Ihre Teilnahme und teilen Sie Ihren voraussichtlichen Aufenthaltsort mit.
  • Den rechtlichen Kontext verstehen
    • Informieren Sie sich über die örtlichen Gesetze zu öffentlichen Versammlungen.
    • Halten Sie die Kontaktdaten von Rechtshilfeorganisationen oder Hotlines bereit.
  • Bereiten Sie ein persönliches Sicherheitsset vor
    • Nehmen Sie N95-Masken, Wasser, Snacks, ein einfaches Erste-Hilfe-Set und alle notwendigen Medikamente mit.
    • Tragen Sie Schutzkleidung, die dem Wetter und der möglichen Menschenmengendynamik angemessen ist.
  • Kommunikationsplan
    • Stellen Sie sicher, dass Ihr Mobiltelefon vollständig aufgeladen ist. Nehmen Sie ggf. ein tragbares Ladegerät mit.
    • Halten Sie für den Fall einer Überlastung des Mobilfunknetzes einen Backup-Plan für die Kommunikation bereit.

Während der Demonstration

  • Behalten Sie Ihre Umgebung im Auge. Üben Sie Situationsbewusstsein. 
    • Achten Sie auf Veränderungen im Verhalten der Menge oder auf Veränderungen im Vorgehen der Polizei. 
    • Identifizieren Sie Fluchtwege und sichere Bereiche in der Nähe des Demonstrationsbereichs. 
  • Bildet Freunde und haltet zusammen 
    • Gehe niemals alleine.  
    • Bleiben Sie bei einer Gruppe vertrauenswürdiger Freunde. In der Gruppe sind Sie sicherer. 
    • Vereinbaren Sie einen Treffpunkt für den Fall, dass Sie getrennt werden. 
  • Üben Sie taktische Gewaltlosigkeit 
    • Vermeiden Sie Konfrontationen mit der Polizei oder Gegendemonstranten. 
    • Üben Sie gewaltfreie Kommunikation und gewaltfreies Handeln, auch in angespannten Situationen.

Nach der Demonstration

  • Nachbesprechung und Dokument
    • Tauschen Sie Erfahrungen und Vorfälle von Menschenrechtsverletzungen mit Ihrer Gruppe aus.
    • Dokumentieren Sie Verletzungen oder illegale Handlungen mit Fotos und ausführlichen Notizen für rechtliche Zwecke.
  • Selbstfürsorge ist Gemeinschaftsfürsorge
    • Die Teilnahme an Demonstrationen kann emotional belastend sein. Nehmen Sie sich Zeit zur Erholung.
    • Suchen Sie Unterstützung bei Kollegen oder Fachleuten, wenn Sie in Not geraten.

Aggressionen vorbeugen und darauf reagieren

Einführung

Aggressionen, ob verbal, physisch oder psychisch, sind im Aktivismus leider Realität. Die Vorbereitung auf die Prävention und Reaktion auf solche Ereignisse ist für die Wahrung der Sicherheit und des Wohlergehens von Aktivisten und ihren Gemeinschaften von entscheidender Bedeutung.

Um Aggressionen vorzubeugen und darauf zu reagieren, bedarf es sorgfältiger Vorbereitung, Unterstützung durch die Gemeinschaft und Resilienz. Indem sie Aktivisten das Wissen und die Werkzeuge vermitteln, um mit solchen Situationen umzugehen, können sich Organisationen gegenseitig schützen. Wir sorgen für unsere eigene Sicherheit. 

Präventionsstrategien

  1. Training und politische Bildung: 

    • Nehmen Sie an einem Training zu Deeskalation, gewaltfreier Kommunikation und Konfliktlösung teil. Finden Sie Deeskalationstrainer und Trainings in Ihrer Nähe.

    • Tauschen Sie sich mit anderen Aktivisten über die typischen Anzeichen eskalierender Aggression und die gesetzlichen Rechte in Bezug auf Protest und persönliche Sicherheit aus. 

  1. Gemeinschaftshaus: 

    • Fördern Sie ein starkes Gemeinschaftsgefühl und Solidarität unter den Aktivisten. Eine geschlossene Gruppe kann potenzielle Angreifer abschrecken und gegenseitige Unterstützung bieten. 

    • Sorgen Sie für eine sichtbare Unterstützung der Community während der Aktionen und halten Sie diese aufrecht. Dies kann als Abschreckung gegen Aggressionen dienen.  

    • Erwägen Sie beispielsweise bei nicht eskalierten Ereignissen die Abstellung spezieller Teammitglieder, die die Leute bei der Veranstaltung willkommen heißen und auf medizinische Ressourcen, Ressourcen für die psychische Gesundheit, Essen, Aktivitäten usw. hinweisen.  

  1. Strategische Planung: 

    • Schulen Sie Aktivisten in Deeskalationstechniken, die auf die Szenarien zugeschnitten sind, mit denen sie konfrontiert werden könnten. 

    • Üben Sie diese Fähigkeiten regelmäßig in Rollenspielen, um Selbstvertrauen und Kompetenz aufzubauen.

Reaktionsstrategien

  1. Sofortige Antwort: 

    • Berücksichtigen Sie als Teil des Protokolls Folgendes: Vielleicht legen die Veranstalter Wert darauf, dass ausschließlich das Sicherheitsteam mit der Polizei oder den Angreifern Kontakt aufnimmt. 

    • Darüber hinaus kann es als Teil des Protokolls hilfreich sein, den Gesamtzweck zu identifizieren und festzulegen. Beispiel: „Unser Ziel ist es, Gegendemonstranten aufzufordern, den zentralen Bereich zu verlassen und ein Gespräch zu führen. Wenn es jedoch zu Hassreden kommt, werden wir die Person beim Verlassen begleiten.“ 

    • Bestimmen Sie Teammitglieder, die im Krisenfall bestimmte Rollen übernehmen, etwa als Verhandlungsführer, Ersthelfer oder Verbindungsperson zur Rechtsberatung. 

  1. Rechtliche Vorbereitung: 

    • Stellen Sie sicher, dass alle Aktivisten sich ihrer gesetzlichen Rechte bewusst sind, wenn sie verhaftet oder von der Polizei konfrontiert werden. Bestimmen Sie vor der Veranstaltung, wie gut Sie mit rechtlichen Konsequenzen zurechtkommen, und koordinieren Sie eine Ausstiegsstrategie. Kommunizieren Sie diese Ausstiegsstrategie auch mit Ihrem Team.  

    • Sorgen Sie dafür, dass bei Demonstrationen Rechtsbeobachter anwesend sind und die Kontaktdaten für Rechtsbeistand griffbereit sind. 

  1. Dokumentation: 

    • Ermutigen Sie Aktivisten, alle Aggressionsvorfälle, sofern dies sicher ist, mit Smartphones oder Kameras aufzuzeichnen. Diese Dokumentation kann für rechtliche und anwaltliche Bemühungen von entscheidender Bedeutung sein. 

    • Bestimmen Sie einen zentralen/gemeinsam genutzten Ort, an den die Dokumentation nach der Veranstaltung gesendet werden soll.  

    • Führen Sie detaillierte Protokolle über Ereignisse und Reaktionen, um diese als Lernhilfe für zukünftige Aktionen zu nutzen. 

  1. Unterstützung nach einem Vorfall: 

    • Bieten Sie den Opfern von Aggression sofortige und kontinuierliche Unterstützung. Dies kann medizinische Versorgung, psychologische Unterstützung und Rechtsberatung umfassen. 

    • Halten Sie nach den Ereignissen Nachbesprechungen ab, um zu besprechen, was passiert ist, was gut gemacht wurde und was bei zukünftigen Reaktionen verbessert werden könnte.

Während einer simulierten Aggression versuchen drei Personen in Sicherheitswesten, einen Schauspieler, der einen Angreifer spielt, zu deeskalieren.
US-Mitarbeiter und Freiwillige simulieren bei einem Training die Deeskalation eines antiasiatischen Hassvorfalls. NYC, Mai 2022 ©Sheng Lin für AAF

Eintauchen in Fähigkeiten

Risikobewertung

Was ist eine Risikobewertung?

Die Risikobewertung ist für UCP-Praktizierende, Aktivisten und Menschenrechtsverteidiger ein wichtiges Instrument, um potenzielle Risiken bei ihrer Arbeit zu identifizieren, zu analysieren und zu mindern. Dazu gehört das Verständnis der Bedrohungen, Schwachstellen und Kapazitäten, um diese Risiken effektiv zu managen.

Wichtige Tipps für eine effektive Risikobewertung

  • Sei proaktiv: Warten Sie nicht, bis eine Bedrohung eintritt, sondern seien Sie im Voraus vorausschauend und bereiten Sie sich vor. 

  • Bleib informiert: Bleiben Sie über lokale und globale Entwicklungen auf dem Laufenden, die Ihre Sicherheit beeinträchtigen könnten. 

  • Binden Sie Ihr Netzwerk ein: Arbeiten Sie mit anderen Personen und Organisationen zusammen, um Informationen und Ressourcen auszutauschen. 

  • Alles dokumentieren: Führen Sie Aufzeichnungen über Bedrohungen und Vorfälle, um Ihre Risikobewertung zu untermauern und eventuelle Rechtsverfahren zu unterstützen. 

 

Die Risikobewertung ist keine einmalige Aktivität, sondern ein fortlaufender Prozess, der Wachsamkeit, Anpassung und proaktives Management erfordert. Indem Sie Ihre Risiken verstehen und managen, können Sie Ihre Fähigkeit sichern, Ihre wichtige Arbeit als UCP-Praktiker, Aktivist oder Menschenrechtsverteidiger fortzusetzen.

Schritte zur Durchführung einer Risikobewertung

  1. Risiken identifizieren: 

    • Welchen Gefahren könnten Sie ausgesetzt sein? Berücksichtigen Sie rechtliche, physische, digitale und Reputationsrisiken. 

    • Gibt es aufgrund der Themen, für die Sie sich einsetzen, konkrete Gefahren für Ihre Sicherheit? 

  1. Bedrohungen analysieren: 

    • Was sind die WAHRSCHEINLICH Bedrohungen? 

    • Wer könnte motiviert sein, Sie herauszufordern oder Ihnen zu schaden? (z. B. staatliche Behörden, gegnerische Gruppen) 

    • Welche Form könnten diese Bedrohungen annehmen? (z. B. Überwachung, Belästigung, Gewalt) 

  1. Schwachstellen auswerten: 

    • Welche Faktoren machen Sie anfällig für Bedrohungen? Berücksichtigen Sie persönliche, organisatorische und situative Schwachstellen. 

    • Wie erhöht Ihre Umgebung (physisch und digital) Ihre Risiken? 

  1. Kapazitäten bewerten: 

    • Über welche Ressourcen verfügen Sie, um diese Risiken zu mindern? Dazu gehören persönliche Fähigkeiten, organisatorische Unterstützung, Netzwerke und technologische Tools. 

    • Haben Sie Zugang zu Rechtsbeistand, sicheren Kommunikationstools und unterstützenden Communities? 

  1. Priorisierung der Risiken: 

    • Verwenden Sie eine Risikomatrix, um Risiken anhand ihrer Wahrscheinlichkeit und Auswirkung zu priorisieren. Konzentrieren Sie sich zunächst auf Risiken mit hoher Wahrscheinlichkeit und großen Auswirkungen. 

  1. Entwickeln Sie Minderungsstrategien: 

    • Entwickeln Sie für jedes Risiko mit hoher Priorität spezifische Strategien, um sowohl die Wahrscheinlichkeit als auch die Auswirkungen zu verringern. 

    • Zu den Strategien können die Verbesserung von Sicherheitsmaßnahmen, die Stärkung von Netzwerken und die Absicherung der Kommunikation gehören. 

  1. Überprüfung und Aktualisierung: 

    • Überprüfen und aktualisieren Sie die Risikobewertung regelmäßig, um neuen Entwicklungen und veränderten Umständen Rechnung zu tragen. 

    • Bleiben Sie über neue Bedrohungen informiert und verbessern Sie Ihre Sicherheitspraktiken kontinuierlich.

Ferngesteuerte Hilfe

Einführung

Die Fernunterstützung spielt eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Sicherheit, Wirksamkeit und Reichweite von Protestaktivitäten, insbesondere wenn die physische Präsenz aufgrund geografischer, gesundheitlicher oder anderer Einschränkungen begrenzt ist. Dieser Leitfaden bietet Einzelpersonen und Gruppen praktische Schritte zur Unterstützung von Demonstrationen aus der Ferne und stellt sicher, dass ihre Beiträge wirkungsvoll und koordiniert sind.

„Wir schützen uns“ bedeutet uns alle. Fernunterstützung ist eine Rolle und Fähigkeit, die von behinderten Organisatoren wie Mia Mingus (@miamingus), Alice Wong (@disability_visibility) und Sandy Ho entwickelt wurde. Jeder hat seinen Platz darin, unsere Gemeinschaften vor staatlicher und nichtstaatlicher Gewalt zu schützen.

Im Wesentlichen geht es bei der Fernunterstützung darum, den Menschen bei einer Kundgebung, einem Marsch oder einem Protest digitale Hilfe und wichtige Informationen zu geben. Diese Unterstützung umfasst Echtzeitkommunikation zur Information über Sicherheitspläne vor Ort.

Beispiele und Szenarien für Remote-Support:

🦺 Szenario 1:
Ein LRAD wird verwendet, um Auflösungsbefehle der staatlichen Sicherheitskräfte weiterzuleiten, was bei den Demonstranten starke Schmerzen im Innenohr verursacht. Als Remote-Unterstützer würden Sie sicherstellen, dass diese Informationen an das Team übermittelt werden. Sie würden überprüfen, ob sie über die bevorstehenden Festnahmen informiert sind, und ihnen Fluchtwege mitteilen. Zum Beispiel: „Ich werde der Signal-Gruppe sofort einen Fluchtplan per SMS schicken.“

🦺 Szenario 2:
Als Unterstützer aus der Ferne überwachen Sie Gespräche über potenzielle Gewalttaten von Aufwieglern, die als Hauptbedrohung für Demonstranten gelten. Sie bemerken einen bedrohlichen Twitter-Beitrag einer Hassgruppe, können aber nicht bestätigen, ob es sich um einen Troll oder jemanden handelt, der tatsächlich vor Ort ist. Sie geben nur sachliche Informationen an Ihren Kommunikationsmitarbeiter vor Ort weiter und erinnern das Team daran, seine Situationswahrnehmung zu stärken und nach Abzeichen oder Uniformen dieser Hassgruppe Ausschau zu halten.

🦺 Szenario 3:
Die staatlichen Sicherheitskräfte werden demnächst Tränengas und Pfefferspray einsetzen. Als Unterstützer aus der Ferne haben Sie bereits die primären und sekundären Fluchtwege für Ihre Gruppe identifiziert. Wenn sie sich in der Mitte des Marsches, aber in der Nähe ihres primären Fluchtwegs befinden, rufen Sie die Person an, die für die Kommunikation vor Ort zuständig ist, und geben Anweisungen weiter.

Dies ist eine wichtige und oft übersehene Rolle, die Personen erfordert, die in Stresssituationen Ruhe und Konzentration bewahren können, stark detailorientiert sind, als „Eltern“ ihres Freundeskreises oder ihrer Wahlfamilie betrachtet werden können und die Fähigkeit haben, zu unterstützen. Remote-Support ist ein wesentlicher Bestandteil moderner Demonstrationen, der deren Wirkung erweitert und Nachhaltigkeit gewährleistet. Durch die Umsetzung der in diesem Leitfaden beschriebenen Strategien können Remote-Unterstützer wertvolle Unterstützung leisten, die die Bemühungen vor Ort ergänzt und jede Demonstration effektiver und weitreichender macht.

 

Beispiele für Remote-Support zum Einstieg

1. Digitale Interessenvertretung und Bewusstsein 


Nutzen Sie soziale Medien:
 

  • Live-Streaming: Koordinieren Sie die Live-Stream-Demonstration mit Teilnehmern vor Ort, um eine Echtzeit-Berichterstattung zu gewährleisten und das Publikum zu erweitern. 

Inhaltserstellung: 

  • Blogs und Artikel: Schreiben Sie aufschlussreiche Texte, in denen Sie die Ziele der Demonstration erläutern, und erzählen Sie persönliche Geschichten, um ein breiteres Publikum zu erreichen. 

  • Lehrmaterial: Entwickeln und verbreiten Sie Bildungsinhalte über die Ziele der Demonstration, die Bedeutung gewaltfreien Protests und gesetzliche Rechte. 

 

2. Koordination und logistische Unterstützung 


Remote-Koordinationsrollen:
 

  • Kommunikationszentrum: Dient als zentraler Punkt für die Verbreitung von Informationen, verwaltet die Kommunikation zwischen verschiedenen Gruppen und stellt Aktualisierungen bereit. 

  • Aktionsoperator: Stellen Sie Sicherheitsteams bei Aktionen Echtzeitinformationen zur Verfügung, basierend auf Informationen aus Livestreams, Polizeifunk und sozialen Medien.  

  • Koordination der juristischen und medizinischen Hilfe: Organisieren Sie Fernunterstützung, beispielsweise Rechtsbeistand für festgenommene Demonstranten oder die Koordination von Arztterminen für Verletzte. 

Finanzierung und Ressourcenmobilisierung: 

  • Crowdfunding: Richten Sie Crowdfunding-Kampagnen ein und verwalten Sie diese, um logistische Bedürfnisse zu decken, beispielsweise Kautionen, medizinische Hilfe und Bedarfsmaterial für Demonstranten. 

  • Ressourcenzuweisung: Stellen Sie sicher, dass Gelder und Ressourcen wirksam verteilt werden, wobei dringende Bedürfnisse priorisiert werden und für Transparenz bei ihrer Verwendung gesorgt wird. 

 

3. Technischer Support 


Internet-Sicherheit:
 

  • Sichere Kommunikation: Stellen Sie den Demonstranten Werkzeuge und Schulungen zur sicheren Kommunikation zur Verfügung und schützen Sie ihre Privatsphäre und Daten vor Überwachung und Abfangen. 

  • IT-Unterstützung: Bieten Sie technischen Support zur Behebung von Problemen mit Websites, Live-Streaming oder anderen für die Demonstration wichtigen digitalen Tools an. 

Datenmanagement: 

  • Datenanalyse: Analysieren Sie während Demonstrationen erfasste Daten wie Teilnehmerzahlen, Vorfallberichte oder Social-Media-Engagement, um die Wirkung abzuschätzen und zukünftige Maßnahmen zu planen. 

  • Archivierung: Helfen Sie mit, ein digitales Archiv mit Demonstrationsmaterialien, einschließlich Fotos, Videos und Dokumenten, für die historische Dokumentation und für rechtliche Zwecke zu pflegen. 

 

4. Interessenvertretung und Vernetzung 


Kontakt mit internationalen Unterstützern:
 

  • Globale Netzwerke: Bauen Sie Beziehungen zu internationalen Organisationen und Aktivisten auf, um weltweite Unterstützung und Aufmerksamkeit für das Anliegen zu gewinnen. 

  • Vertretung bei Veranstaltungen: Stellen Sie die Ziele der Demonstration auf Konferenzen, Webinaren oder öffentlichen Versammlungen vor, um das Bewusstsein zu schärfen und Unterstützung zu gewinnen. 

Einfluss auf die Politik: 

  • Petitionen und Briefe: Organisieren Sie Unterschriftensammlungen oder koordinieren Sie Briefkampagnen, um Einfluss auf politische Entscheidungsträger zu nehmen oder Gesetzesänderungen zu unterstützen, die mit den Zielen der Demonstration in Zusammenhang stehen. 

 

5. Emotionale und psychologische Unterstützungsnetzwerke: 

  • Ganzheitlicher Check-In nach der Aktion (schau dir die Rolle an oder Beitrag lesen)

  • Siehe virtuelle Beratung: Richten Sie virtuelle Beratungsdienste für Demonstranten ein, die im Zusammenhang mit ihrem Aktivismus ein Trauma oder Stress erleben. 

  • Online-Communitys: Fördern Sie Online-Communitys, in denen Demonstranten in einem sicheren Raum Erfahrungen austauschen, sich gegenseitig unterstützen und Strategien diskutieren können.

Situationsbewusstsein und Deeskalation

Zwei Reihen von Menschen stehen sich gegenüber in einem Training zur Situationswahrnehmung und Intervention gegen den Strom, das sich an ältere Muslime in New York richtet.

Situationsbewusstsein und Upstander-Eingriff

Diese Überlebensfähigkeiten ermöglichen es jedem, seine Umgebung einzuschätzen und sich darin zurechtzufinden. Dazu gehört das Verständnis sowohl interner als auch externer Faktoren und wie man auf bedrohliche Situationen effektiv reagiert.

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Vorfallverfolgung

Einführung

Eine effektive Vorfallverfolgung ist für die Überwachung, Reaktion und Dokumentation von Ereignissen, die während Protesten und anderen Aktionen auftreten, von entscheidender Bedeutung. Dieser Leitfaden bietet einen unkomplizierten Ansatz zum Einrichten und Verwalten eines Vorfallverfolgungssystems, das sicherstellt, dass alle wichtigen Ereignisse dokumentiert und ordnungsgemäß behandelt werden. Durch die Erfassung dieser Informationen wird sichergestellt, dass Menschenrechtsverletzungen nicht im Dunkeln geschehen. 

6 Schritte zur Vorfallverfolgung


1. Definieren Sie Vorfallkategorien

Legen Sie klare Definitionen fest:

  • Physikalischer Vorfallents: Jede Form körperlicher Aggression oder Verletzung.

  • Rechtliche Vorfälle: Festnahmen, Inhaftierungen oder Gesetzesverstöße. 

  • Verbale Vorfälle: Drohungen, Belästigungen oder jede andere verletzende verbale Interaktion. 

  • Sachbeschädigung: Vandalismus or Zerstörung von Eigentum von Aktivisten oder verbundenen Organisationen. 
     

2. Verwenden Sie SALT-D zum Überwachen, Beobachten und Dokumentieren von Ereignissen. 

  • Size – Wie groß warWie groß war die Menschenmenge? Wie groß waren die staatlichen Sicherheitskräfte? 
  • EINAktivität – Was tun sie? Gibt es Gewalt durch staatliche oder nichtstaatliche Akteure?
  • MOrt – Wo genau passiert das? 
  • TZeit – Zu welcher Uhrzeit fand die Aktivität statt?
  • Document – Wenn möglich, Erhalten Sie Fotos oder Videos der Staatssicherheit und/oder nichtstaatlicher Akteure. 

3. Richten Sie ein Tracking-System ein 

Auswahl der richtigen Werkzeuge: 

  • Digitale Tools: Nutzen Sie verschlüsselte Software wie CryptPad.fr, die Echtzeit-Updates und den Zugriff durch mehrere Benutzer ermöglicht. 

  • Papierbasierte Systeme: Führen Sie in Bereichen mit eingeschränktem Internetzugang physische Protokolle, die später digitalisiert werden können. 
     

5. Daten überprüfen und analysieren 

Regelmäßige Rezensionen: 

  • Wöchentliche Check-ins: Überprüfen Sie die Vorfallprotokolle wöchentlich, um Muster oder eskalierende Situationen zu erkennen. 

  • Monatliche Reportagen: Erstellen Sie monatliche Zusammenfassungen, um die Sicherheitslage und die Wirksamkeit von Reaktionsstrategien zu beurteilen. 
     

6. Daten für Interessenvertretung und Verbesserung nutzen 

Strategische Nutzung von Daten: 

  • Interessenvertretung: Nutzen Sie dokumentierte Vorfälle, um sich für Richtlinienänderungen, verbesserten Schutz oder die Sensibilisierung der Öffentlichkeit einzusetzen. 

  • Ausbildung: Identifizieren Sie häufige Vorfälle und nutzen Sie diese Szenarien, um Freiwillige in den Bereichen Prävention und Reaktion zu schulen. 

  • Rückkopplungsschleife: Integrieren Sie die aus der Untersuchung von Vorfällen gewonnenen Erkenntnisse, um Taktiken und Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern.

Wenn die Demonstration eskaliert

Wohlbefinden und Stressbewältigung

Stress in Sicherheitsteams oder im Aktivismus verstehen

Die Arbeit in Sicherheitsteams oder die aktive Mitarbeit im Aktivismus legt Macht und Handlungsspielraum in die Hände der Menschen, bringt aber auch Herausforderungen mit sich, darunter hohe Stress- und Burnout-Level. Die Aufrechterhaltung Ihres Wohlbefindens ist nicht nur für Ihre persönliche Gesundheit, sondern auch für die Nachhaltigkeit Ihrer Arbeit von entscheidender Bedeutung.

Stress bei dieser Arbeit kann verschiedene Ursachen haben, darunter die emotionale Belastung durch das Umfeld, Bedrohungen der persönlichen Sicherheit und die Frustration über langsame oder negative Fortschritte. Das Erkennen dieser Ursachen ist der erste Schritt, um sie effektiv zu bewältigen.

Sich um Ihr geistiges und körperliches Wohlbefinden zu kümmern, ist kein Luxus – es ist unerlässlich. Durch die Umsetzung dieser Strategien können Sie Ihre Gesundheit schützen und Ihre Wirksamkeit in einem Sicherheitsteam oder als Aktivist steigern. Denken Sie daran, Sie sind am leistungsfähigsten, wenn es Ihnen körperlich, geistig und seelisch gut geht.

 

Grundlegende Tipps für das tägliche Wohlbefinden

  • Sorgen Sie für ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine gute Ernährung: Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die psychische Gesundheit. Sorgen Sie für ausreichend Flüssigkeitszufuhr, wenn möglich mit Elektrolyten, und ernähren Sie sich ausgewogen, um Ihre Energie und Stimmung zu steigern. 

  • Genug Schlaf bekommen: Achten Sie unbedingt auf ausreichend Schlaf, da dieser Ihre Stimmung, Ihr Energieniveau und Ihre allgemeine Gesundheit beeinflusst. 

  • Pausen machen: Dies ist ein Marathon, kein Sprint. Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen, um sich zu erholen, zu verarbeiten und zu regenerieren. Arbeiten Sie mit Ihrem Team zusammen, um Schichten für Aufgaben, Sicherheitsteams, Schlaf usw. zu erstellen.  

 

Stress bewältigen und Burnout vermeiden

 
1. Erkennen Sie die Anzeichen eines Burnouts 

Hauptsymptome:  

  • Emotionale Erschöpfung: Sie fühlen sich ausgelaugt, gereizt oder erleben eine emotionale Taubheit.  
  • Reduzierte Leistung: Konzentrationsschwierigkeiten, verminderte Kreativität und ein Rückgang der Produktivität.  
  • Ablösung: Das Gefühl, von der Sache oder den Kollegen losgelöst zu sein oder eine allgemeine Desillusionierung.  

Regelmäßige Selbsteinschätzung: 

  • Bewerten Sie regelmäßig Ihren Stresspegel und Ihre psychische Gesundheit. Erkennen Sie die Gefühle und Anzeichen eines Burnouts. 
  • Verwenden Sie Tools wie Tagebücher oder Apps zur psychischen Gesundheit, um Ihre Stimmung und Stressauslöser zu verfolgen. 

  

2. Selbstfürsorge hat Priorität  

Grundlegende Praktiken:  

  • Regelmäßige Pausen: Machen Sie während Ihrer Aktivaktivitäten kurze Pausen und planen Sie freie Tage ein, um vollständig abzuschalten und neue Kraft zu tanken. 
  • Behalten Sie Ihre Gesundheit: Achten Sie auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr und eine ausgewogene Ernährung, treiben Sie regelmäßig Sport und sorgen Sie für ausreichend Schlaf, um Körper und Geist fit zu halten. Das klingt einfach und ist immer wieder eine Wiederholung wert. 

  

3. Grenzen setzen  

Effektive Grenzen setzen:  

  • Work-Life-Balance: Trennen Sie Aktivismus klar vom Privatleben. Widmen Sie Zeit Hobbys, Freunden und der Familie, die nichts mit Aktivismus zu tun haben.   
  • Kennen Sie Ihre Kapazität und lernen Sie, Nein zu sagen: Es ist in Ordnung, zusätzliche Aufgaben abzulehnen, wenn Sie sich überfordert fühlen. Es ist wichtig, Aufgaben entsprechend ihrer Auswirkung und Ihrer Kapazität zu priorisieren.  

 

4. Suchen Sie Unterstützung  

Bauen Sie ein Support-Netzwerk auf:  

  • Community-Verbindung: Pflegen Sie ein Netzwerk aus Freunden und Familie, die Ihre Arbeit verstehen und unterstützen. Arbeiten Sie mit anderen Sicherheitsteammitgliedern oder Aktivisten zusammen, die den Stress der Arbeit verstehen und gegenseitiges Einfühlungsvermögen und Ratschläge geben können.   
  • Professionelle Hilfe: Informieren Sie sich über Workshops oder Schulungen zum Stressmanagement und zur Stärkung der Resilienz. Erwägen Sie eine Therapie oder Beratung zur Bewältigung von Stress und emotionaler Belastung. Viele Therapeuten sind auf aktivistischen oder traumabedingten Stress spezialisiert. 

  

5. Üben Sie Achtsamkeit und Entspannung  

Techniken zur Förderung der Ruhe:  

  • Übung „Fünf schöne Dinge“: Nutzen Sie Ihre Beobachtungswerkzeuge und Ihr Situationsbewusstsein, um wieder in einen Zustand der Regulierung zu gelangen. Wenn Sie sich an einem sicheren Ort befinden, nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, um sich zu bewegen und fünf schöne Dinge zu identifizieren. Dies hilft unserem Nervensystem, langsamer zu werden, nachdem wir uns in einem Zustand befinden, in dem wir ständig potenzielle Bedrohungen am Horizont erkennen.  
  • Entspannungstechniken: Machen Sie Yoga, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung, um Stress abzubauen. Andere Selbstregulationsmethoden sind: Körperscannen, das Gesicht in kaltes Wasser tauchen, einen achtsamen Spaziergang machen, Schmetterlingsklopfen auf die Schultern und sanfte Selbstakupressur. 
  • Entwickeln Sie Achtsamkeits- oder Meditationsübungen, um Stress abzubauen und Ihre Konzentration zu verbessern. Schon wenige Minuten am Tag können sich erheblich auf Ihre allgemeine geistige Gesundheit auswirken. 

  

6. Feiern Sie kleine Erfolge  

Motivation aufrechterhalten:  

  • Fortschritt bestätigen: Denken Sie regelmäßig über die Erfolge nach und feiern Sie sie, egal wie klein sie sind, um das Gefühl der Leistung und des Ziels aufrechtzuerhalten.  
  • Positive Affirmationen: Erinnern Sie sich an den Wert Ihrer Arbeit und ihre Auswirkungen auf die Gemeinschaft und darüber hinaus.  

  

7. Informieren und delegieren  

Teilen Sie die Last:  

  • Fähigkeits-Entwicklung: Schulen Sie Kollegen und Neulinge in Fähigkeiten, die dazu beitragen können, die Arbeitsbelastung zu verteilen und die Community aufrechtzuerhalten.  
  • Aufgaben delegieren: Tragen Sie nicht alle Verantwortungen allein. Das Teilen von Aufgaben verringert nicht nur Ihre Belastung, sondern fördert auch eine kollaborative Teamumgebung.

Mehr Ressourcen

Logo der Nonviolent Peaceforce. Der Text unter dem Logo lautet „caring4youcaring4others“ und listet einen URL-Link auf: linktr.ee/caring4youcaring4others

Leitfaden „Caring 4 You, Caring 4 Others“.

Von NP kuratierte und erstellte Beiträge zum Thema Selbst- und Gemeinschaftsfürsorge.

LinkTree

Bereiten Sie sich auf das Wetter vor

10 Tipps zum Umgang mit Demonstrationen bei Hitze

1. Wasser und Elektrolyte sind Ihre besten Freunde bei Hitze. Um Ihren Körper nicht zu schocken, denken Sie daran: Schlürfen, nicht schäumen. 

2. Kennen Sie die Anzeichen von Hitzeerschöpfung und Hitzschlag. Möglicherweise können Sie jemandem das Leben retten oder sogar Ihr eigenes.  

3. Wenn Ihnen schwindelig wird, machen Sie eine Pause. Lassen Sie die Knie locker und suchen Sie sich einen Platz zum Ausruhen und Sitzen, an dem Sie Ihren Kopf in einer kühlen und schattigen Umgebung unterhalb Ihres Herzens in die Hocke bringen können. 

4. Sonnenschutz immer wieder auftragen. Ohren und Nacken nicht vergessen.  

5. Wenn Sie spüren, dass Ihnen unangenehm heiß wird, lassen Sie einen Moment lang kaltes Wasser über die Stellen laufen, an denen Ihre Venen und Arterien der Haut am nächsten sind (Hals, Handgelenke, Schritt, Unterarme, Füße) und legen Sie, wenn möglich, ein in kaltes Wasser getauchtes Taschentuch um Ihren Hals.  

6. Verdunstungskühlung ist Ihr Freund. Versuchen Sie, atmungsaktive Kleidung mit lockerer Webart wie Leinen oder Baumwolle zu tragen.  

7. Helle Farben reflektieren das Sonnenlicht und halten Sie kühler.  

8. Machen Sie regelmäßig Trinkpausen im Schatten oder in Innenräumen, wenn Sie heißes Wetter nicht gewohnt sind.  

9. Ein Kater hilft nicht dabei, mit der Hitze fertig zu werden. Tatsächlich kann er gefährlich sein. Trinken Sie immer ausreichend.  

10. Es mag widersprüchlich erscheinen, aber langärmlige Oberteile können Sie kühler halten, indem sie Ihre Hautoberfläche vor der Sonne schützen. Leinen und andere Naturfasermaterialien sind Ihre besten Freunde.

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